Für das Casting in Frankfurt gab es 50 Anmeldungen. Unter ihnen die Oberkrainer-Formation aus Sandberg: Markus und Gabi Arnold, Joachim Bühner, Franz Zehe und Gerhard Benkert. Markus Arnold bewarb sich zusätzlich als Trompetensolist.
Jede Gruppe und jeder Solist spielte oder sang ein Stück zweimal vor der Jury: Im ersten Durchgang unplugged und dann noch mal am Nachmittag. Das Kreuzbergblick-Quintett hatte die „Fanclub-Polka“ des Salzburg-Quintetts ausgewählt; Markus Arnold spielte ein Solostück von Vlado Kumpan.
Am Abend bei der Cast-Out-Volksmusik-Party im Hotel gab die Jury die Platzierungen bekannt. Von den 50 Bewerbern kommen 15 weiter und haben sich für den Regionalentscheid qualifiziert. Das Kreuzbergblick-Quintett landete auf dem fünften Platz; Markus Arnold erspielte sich Platz drei.
„Wir haben natürlich gehofft, dass wir weiterkommen, aber nicht damit gerechnet, dass wir so weit vorne landen und unter die ersten fünf kommen“, freut sich Joachim Bühner, der Leiter des Kreuzbergblick-Quintetts. Beim Vorspielen habe ihnen die Reaktion der Jury aber schon „das Gefühl gegeben, dass wir gut angekommen sind“.
Große Spannung
Da sie bei den Darbietungen ihrer Mitbewerber nicht dabei waren und auch die Bewertungskriterien nicht kannten, war bis zum Abend alles offen. Umso größer dann die Freude.
Das Casting lief ab, „wie man es vom Fernsehen kennt“. Jeder bekam eine Startnummer, die Teilnehmer saßen im Warteraum, bis sie aufgerufen wurden. Sie stellten sich der fünfköpfigen Jury kurz vor, spielten ihren Titel, am Nachmittag wurde bei der „Kür“ der gleiche Titel noch mal wiederholt. Die Stunden bis zur Entscheidung am Abend vergingen mit spannungsvollem Warten.
Die 15 Gewinner stellten am Abend ihr Stück auch noch mal vor. Wie Bühner sagt, waren die Darbietungen völlig gemischt. Auch Kinder waren unter den Bewerbern. Ein mehrstimmiger Chor wurde auf den ersten Platz gewählt.
Aus Unterfranken waren die Sandberger die einzigen Bewerber. Mit dabei war noch das Rhöntal-Quintett aus Lütter in Hessen. Natürlich wurden mit den Musikkollegen aus Hessen gleich Kontakte geknüpft.
Der Regionalentscheid besteht aus einer „Hessentour“ durch drei Städte. Dort werden sich alle 15 Bewerber vor Publikum präsentieren. Die Termine sind am 23. und 31. März und am 20. April. Dann entscheidet sich, wer weiterkommt. Die fünf Kandidaten mit der höchsten Punktzahl werden erreichen die Volksmusik-Voting-Gala des Bundeslandes, in dem sie am Regionalentscheid teilgenommen haben.
Letztendlich entscheidet das Publikum über das Weiterkommen. Wie Bühner erklärte, bekommt jeder Bewerber nun eine Voting-Nummer zugeteilt. Über diese Nummer können die Fans dann per Telefon, SMS oder Online ihre Stimme für ihre Favoriten abgeben. Die Abstimmung der Fans zählt 70 Prozent, die der Jury 30 Prozent. Deshalb wird jeder Teilnehmer nun versuchen, möglichst viele Leute zu mobilisieren.
Rhöner Fanbus geplant
Das Kreuzbergblick-Quintett will natürlich auch die Werbetrommel rühren. Es ist daran gedacht, Flyer zu verteilen und einen Rhöner Fan-Bus für die drei Regionalausscheidungen in Hessen zu organisieren.
Im Oktober ist die Endausscheidungsgala. Dann wird aus den 16 Kandidaten, die die Wettbewerbe in den jeweiligen Bundesländern gewonnen haben, der „Superstar der Volksmusik 2007“ ermittelt und erhält einen Plattenvertrag.
Im Blickpunkt
Casting im Fernsehen
Diesen Dienstag wird im Fernsehen eine Reportage über das Volksmusik-Casting in Frankfurt gesendet. Reporter von „Spiegel TV“ haben eine Nachwuchsmusikerin zum Casting begleitet. Die Sendung wird in „Spiegel TV-Extra“ um 23 Uhr auf Vox ausgestrahlt. Informationen auch unter www.superstardervolksmusik.de