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Windshausen: Der ewige Baum und die Schnellfahrer

Windshausen

Der ewige Baum und die Schnellfahrer

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    Der Parkplatz am Kindergarten Windshausen wurde in Eigenregie von den Vätern gepflastert.
    Der Parkplatz am Kindergarten Windshausen wurde in Eigenregie von den Vätern gepflastert. Foto: Georg Straub

    Große Diskussionen gab es bei der Bürgerversammlung in Windshausen in diesem Jahr nicht. Die 50 Anwesenden schienen recht zufrieden mit der Arbeit ihres Bürgermeisters Georg Straub.

    In der Diskussion meldete sich schon leicht verschämt Klaus Freund und erinnerte an "seinen Baum". Der Ahornbaum steht auf Gemeindefläche genau vor seinem Grundstück. Er wirft sehr viel Samen und Blüten ab. "Er macht Dreck", sagt man. Klaus Freund würde ihn gerne fällen, dass darf er nicht. Es ist ein gemeindlicher Baum. Seit vielen Jahren bittet er Bürgermeister Straub um Abhilfe. Der versprach es immer wieder. Doch bis heute steht der Ahornbaum noch und blüht und gedeiht weiter in der Langen Eller. "Ist der immer noch da", reagierte der Bürgermeister schmunzelnd und betonte "diesmal kommt er weg". Er werde selbst dafür sorgen.

    In der Ebersbacher Straße wird zu schnell gefahren. Dort wurde die Höchstgeschwindigkeit aus wichtigem Grund auf 30 Kilometer pro Stunde festgelegt. Doch es scheint sich kein Pkw-Fahrer daran zu halten, so eine Aussage. Zudem wünschen sich Anlieger, dass die Eulersgasse gesperrt werde. Bürgermeister Straub versprach in der nächsten Bauausschusssitzung über das Thema zu sprechen.

    Bürgermeister: Gemeinde hat mit Grundsteuer nichts zu tun

    Auf Fragen nach der neuen Grundsteuer ab nächstem Jahr verwies Straub an das Finanzamt. Die Gemeinde habe damit nichts zu tun.

    Ungepflegte Grundstücke sind einigen Bürgern ein Dorn im Auge. So wurde auf das Regenrückhaltebecken hingewiesen. Es sei ungepflegt, das Gras würde dort wuchern. Darüber wisse man Bescheid, so Straub. Widrige Umstände hätte im letzten Jahr die Pflege verhindert. Dieses Jahr werde es besser klappen, versprach er. Auch den Besitzer des Grundstücks der ehemaligen Gärtnerei haben man mehrmals auf die Pflege der Fläche hingewiesen.

    Dass der Kinderspielplatz zu feucht sei, bestätigte Straub. Es sei dort eine schwierige Situation, sagte er. Wenn man dort für die Kinder alles trocken habe wolle, müsse man oberhalb eine Drainage einbauen, so seine Aussage.

    665 Personen sind im Ortsteil registriert

    Zu Beginn der Bürgerversammlung im Sportheim von Windshausen hatte Bürgermeister Georg Straub über die Aktivitäten der Gemeinde und die aktuellen Zahlen des Ortsteil Windshausen informiert.

    So zählt Windshausen derzeit 665 Einwohner. 29 Zuzüge stehen 39 Wegzügen gegenüber. Vier Geburten, acht Todesfälle und zwei Eheschließungen wurden 2023 verzeichnet.

    Der Kindergarten Windshausen wurde erweitert und saniert, erklärte Straub. Bis auf den Spielplatz im Außenbereich sei alles fertig gestellt. Den Kindern gefällt es, den Erzieherinnen und dem Erzieher auch. Momentan gibt es noch freie Plätze in der Einrichtung. Gepflastert wurde der Parkplatz in Eigenregie, vorbereitet vom Bauhof. Als Polier und Leiter der Arbeiten stellte sich Rainer Sterzinger zu Verfügung. Die Väter pflasterten. Dafür dankte ihnen der Bürgermeister.

    Nur ein Bauantrag für Windshausen im vergangenen Jahr

    Das Gemeinschaftshaus Windshausen wird an das Glasfasernetz der Leonet angeschlossen, verkündete Bürgermeister Straub bei der Bürgerversammlung.
    Das Gemeinschaftshaus Windshausen wird an das Glasfasernetz der Leonet angeschlossen, verkündete Bürgermeister Straub bei der Bürgerversammlung. Foto: Georg Straub

    Dass die Häuslebauer zur Zeit Pause machen, merke man an der Anzahl der Bauanträge, sagte der Bürgermeister. In Windhausen sei während des ganzen vergangenen Jahres nur ein Bauantrag gestellt worden.

    Erfreut zeigte er sich über die verbindliche Zusage von Leonet zum Ausbau mit Glasfaser in Windshausen. Dass das Gemeinschaftshaus und das Feuerwehrhaus an das Glasfasernetz angebunden werden, sei selbstverständlich, erklärte das Gemeindeoberhaupt auf eine entsprechende Frage.

    Zu den Aktivitäten der Nes-Allianz, zu der die Gemeinde Hohenroth gehört und deren Vorsitzender Bürgermeister Straub ist, zähle der Radweg 2 "Quellen, See und schöne Au", der auch durch Windshausen führe, so das Ortsoberhaupt. Er biete Radfahrern schöne Ausblicke. Straub erinnerte an die sehr beliebten musikalischen Seniorennachmittage, die, unter Mithilfe von Quartiersmanagerin Lisa Orf, diesmal im Mai in der Stadthalle Bad Neustadt stattfinden. Aktuell beschäftigt sich die NES-Allianz mit der "hausärztlichen Versorgung" in der Region. Es wurden Gespräche mit Hausärzten geführt, ein Treffen mit den Bürgermeistern ist geplant.

    Zahl der Busverbindungen nach Bad Neustadt stark gekürzt

    Ferner teilte Straub mit, dass die Busabfahrtzeiten nach Bad Neustadt stark gekürzt wurden. Der Bus wurde von den Bürgern nicht genutzt. Ab September soll der Rufbus "Callheinz" im Gemeindegebiet von Hohenroth eingesetzt werden.

    Weiter erinnerte der Bürgermeister an den Einweihungs-Marathon und den Tag der offenen Tür im Sommer 2023 in verschiedenen Einrichtungen, wie Gemeinschaftshaus und Kindergarten Windshausen. In diesem Jahr 2024 werden die Sachs-Franken-Classics wieder durch Windshausen und Hohenroth führen, freute sich Straub.

    Er dankte Quartiersmanagerin Lisa Ort, die sich für die Belange der Senioren im gesamten Gemeindegebiet einsetzt. Die verschiedenen Themenveranstaltungen wurden gut angenommen. Der Zuspruch könnte jedoch noch größer sein. Nicht nur Beratungen und Hausbesuche stünden auf ihrer Liste, auch die Organisation von Erste-Hilfe-Kursen, Kursen zur Sturzprävention und ein Frühstück für pflegende Angehörige würden angeboten.

    Am Ende der Bürgerversammlung dankte Straub allen Bediensteten, die zum Wohle der Gemeinde agierten, für ihr Engagement.

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