(mm) Der international bekannte Naturfotograf Norbert Rosing zeigt im Naturpavillon des Informationszentrums Haus der Schwarzen Berge in Oberbach 70 auf 100 Zentimeter große Ausschnitte seiner in der Rhön fotografierten Aufnahmen für den National-Geographic-Bildband „Wildes Bayern – Bilder einzigartiger Naturschätze“. Bis 31. Juli sind die Bilder zu sehen. Sie werden danach auch in der hessischen und Thüringer Rhön gezeigt.
Die Rhön ist seit 44 Jahren Naturpark und seit 20 Jahren Biosphärenreservat, daher ist man dort seit langem bemüht, die Naturschätze hier zu schützen. Die Vielfalt und Einzigartigkeit der Rhöner Natur -und Kulturlandschaft hat den Fotografen Rosing so beeindruckt, dass er die Rhöner Naturschätze im Bildband wie folgt beschreibt: „Für mich war sie eine der großen Entdeckungen in Bayern: Die Rhön. Wildes, offenes Land, überall Baumveteranen, Buchenwälder, Basaltsteinfelder. Die von der vulkanischen Aktivität längst vergangener Zeiten zeugen. Blumenwiesen mit großem Artenreichtum, Moore, seltene Pilze und Karpatenbirkenbestände.“
Rosing, Jahrgang 1953, legte den Grundstein für seine Karriere als Fotograf mit Eisbärenbildern in Kanada. 50 Reisen führten ihn in die Arktis. In den frühen 1990-er Jahren entdeckte er fotografisch seine Heimat Deutschland: „30 Jahre habe ich gebraucht, um die Sinne für die Natur vor der Haustür zu öffnen. Nicht alles Glück der Erde liegt in großer Ferne.“ Rosing gewann internationale Preise für Fotografen. Viele seiner Bilder wurden im Magazin „National Geographic“ abgedruckt. 2010 wurde Rosing vom englischen Fotomagazin „Outdoor Photography“ zu den 40 einflussreichsten Naturfotografen gezählt. Er lebt am Ammersee.