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Stetten: Der Freude am Glauben eine Stimme geben

Stetten

Der Freude am Glauben eine Stimme geben

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    Birgit Schilling war es, die den Chor „Voices of Joy“ vor 20 Jahren ins Leben rief und ihre Sangeskollegen immer wieder aufs Neue motiviert. Auf dem Bild trommelt sie zu den afrikanischen Melodien beim Jubiläums-Konzertgottesdienst auf der Conga - eine afrikanische Fasstrommel.
    Birgit Schilling war es, die den Chor „Voices of Joy“ vor 20 Jahren ins Leben rief und ihre Sangeskollegen immer wieder aufs Neue motiviert. Auf dem Bild trommelt sie zu den afrikanischen Melodien beim Jubiläums-Konzertgottesdienst auf der Conga - eine afrikanische Fasstrommel. Foto: Marc Huter

    Der Freude eine Stimme geben: Der Name des Chors „Voices of Joy“ auf Stetten ist Programm. Und das nun schon seit 20 Jahren. Mit einem großen Konzertgottesdienst wurde dieses Jubiläum in der Dreifaltigkeitskirche Stetten gebührend gefeiert. Gleichzeitig bot das Programm auch einen musikalischen Rückblick auf die Geschichte des legendären Chors, der schon für so viel Freude unter dem Dach der Evangelischen Kirchengemeinde geführt hat.

    Tatsächlich war es die „reine Freude“ für die Gönner, Freunde und Fans sowie ehemalige Sänger, dem mitreißenden Gesang von „Voices of Joy“ zu lauschen. Der Aufforderung von Pfarrerin Christel Kupfer „gerne mitzuklatschen, wenn’s juckt“, kamen die Zuhörer automatisch nach. Ihre zweite Aufforderung, stets nur nach drei thematisch zusammenhängenden Stücken Applaus zu klatschen, schlug jedoch ab dem zweiten Teil des Konzertprogramms fehl – so groß war die Begeisterung im Stettener Kirchenraum.

    Seit über zwei Jahren gibt Martina Schwarz (links) als Chorleiterin den Takt bei „Voices of Joy“ an. Dafür dankte ihr im Rahmen des Jubiläums-Konzertgottesdienstes Birgit Schilling (rechts) im Namen der Sängerinnen und Sänger.
    Seit über zwei Jahren gibt Martina Schwarz (links) als Chorleiterin den Takt bei „Voices of Joy“ an. Dafür dankte ihr im Rahmen des Jubiläums-Konzertgottesdienstes Birgit Schilling (rechts) im Namen der Sängerinnen und Sänger. Foto: Marc Huter

    Auf das Jubiläum hingefiebert

    Seit 2017 steht Martina Schwarz als Chorleiterin dem Chor „Voices of Joy“ vor. Ihren Worten nach hatte man lange auf diesen Tag des Jubiläums hin gefiebert. Die Auftaktstücke wie „Air“ von Georg Friedrich Händel“, das 500 Jahre alte „Deo Gratias“ von Johann Hermann Schein oder „Alleluja“ der zeitgenössischen Komponistin Sally K. Albrecht zeigten dann auch gleich den „frischen Wind“, den Martina Schwarz - durchaus sangestechnisch fordernd - mit in den Chor gebracht hat.

    Gegründet wurde der Chor am 12. April 1999 als „Lindenchor“ in der Gaststätte „Zur Linde“. Gisela Zink und Birgit Schilling hatten damals die Initiative ergriffen. An der ersten Chorprobe beteiligten sich 16 Personen. Bereits im ersten Jahr stieg die Zahl der Aktiven auf 25. Zur „Kermes“ der Dorfjugend im gleichen Jahr feierte die Formation dann unter der Leitung von Angelika Kummer Premiere, wie Astrid Nix zwischen den einzelnen Stücken zu berichten wusste.

    Als Lindenchor begonnen

    Passenderweise wurde diese Gründungszeit im Jubiläums-Konzertgottesdienst sogleich mit „Lindenbaum“ von Franz Schubert intoniert. Auch traditionelle Lieder wie das fränkische „Wahre Freundschaft“ oder das Volkslied „Mit Sing und Sang“ ließen sich der damaligen Gründungszeit um die Jahrtausendwende zuordnen.

    In den folgenden sechs Jahren nach der Gründung gab der „Lindenchor“ so richtig Gas. Ein großes Chorfestival in Bretten bei Karlsruhe wurde mitgestaltet, unzählige Auftritte bei Hochzeiten und Familienfesten wurden absolviert und sogar eine CD wurde im Jahr 2002 aufgenommen. Als sich die Stilrichtung Gospel in dieser Zeit herauskristallisierte, folgte im Jahr 2002 die Umbenennung in „Voices of Joy“. Mit mitreißenden Spirituals wie „It’s a me, oh Lord“, „Heavenly Love“ oder „You gave me higher Joy“ wurde auch diese Zeit zur Freude des Publikums musikalisch zum Jubiläumskonzert wiedergegeben.

    Oft bei musikalischen Anlässen unterwegs

    Als Angelika Kummer im Jahr 2005 den Taktstock niederlegte, erklärte sich schließlich Verena Suckfüll bereit, als „Tonangeberin“ zu fungieren, was ganze zwölf Jahre sehr erfolgreichfunktionierte. Vorwiegend kirchliche Anlässe wurden von da an musikalisch gestaltet, zusätzlich gab es ein Sommer- und ein Adventskonzert. Mit Begeisterung studierte man afrikanische Stücke ein, wofür sogar Congas angeschafft wurden. 

    Der Freude eine Stimme geben: Seit 20 Jahren haben die Sängerinnen und Sänger des Chores „Voices of Joy“ aus Stetten den Spaß am Singen nicht verloren. Im Rahmen eines großen Jubiläums-Konzertgottesdienstes wurde das 20-jährige Bestehen gefeiert. Unter der Leitung von Martina Schwarz gab der Chor sogleich einen musikalischen Rückblick über die Entwicklung des Chors in den vergangenen beiden Jahrzehnten.
    Der Freude eine Stimme geben: Seit 20 Jahren haben die Sängerinnen und Sänger des Chores „Voices of Joy“ aus Stetten den Spaß am Singen nicht verloren. Im Rahmen eines großen Jubiläums-Konzertgottesdienstes wurde das 20-jährige Bestehen gefeiert. Unter der Leitung von Martina Schwarz gab der Chor sogleich einen musikalischen Rückblick über die Entwicklung des Chors in den vergangenen beiden Jahrzehnten. Foto: Marc Huter

    Zur Hochform lief „Voices of Joy“ noch einmal zum Schluss auf. So ging es mit John Hiltons „Come Follow“ in den Wald, in den Garten mit „Erlaube mir, feins Mädchen“ von Johannes Brahms und zum Tanzen mit „Barbara Ann“ von den Beach Boys. Letzteres stieß auf so große Begeisterung, dass dieses Stück unter tosendem Applaus noch einmal als Zugabe herhalten musste. Nach den Worten von Pfarrerin Christel ließ sich das Publikum so ins Dorfgemeinschaftshaus „zum Kaffee rocken“. Nach dem musikalischen Rückblick konnten die Zuhörer dank einer großen Bilderausstellung die Geschichte von „Voices of Joy“ noch einmal bildlich Revue passieren lassen.

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