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MEININGEN: Der große Wurf: La Traviata!

MEININGEN

Der große Wurf: La Traviata!

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    Musiktheater par excellence: Der Theaterförderverein Meininger Theater-Freunde hat die Oper „La Traviata“ mit Elif Aytekin in der Hauptrolle (Mitte) zur Inszenierung des Jahres der Spielzeit 2014/2015 gekürt.
    Musiktheater par excellence: Der Theaterförderverein Meininger Theater-Freunde hat die Oper „La Traviata“ mit Elif Aytekin in der Hauptrolle (Mitte) zur Inszenierung des Jahres der Spielzeit 2014/2015 gekürt. Foto: Foto: Theater-Freunde

    Die Inszenierung des Jahres im Meininger Theater war in der Spielzeit 2014/15 die Oper „La Traviata“ in der Regie von Christian Poewe. Das gab der Verein „Meininger Theater-Freunde“ jetzt bekannt.

    Der Preis wird jährlich von den über 650 Mitgliedern des Theaterfördervereins vergeben. Zur Wahl stehen dabei immer alle Neuproduktionen des Meininger Theaters einer Spielzeit. Die Auszeichnung mit einem Preisgeld in Höhe von 2500 Euro verbunden und wird von der Rhön-Rennsteig-Sparkasse gesponsert.

    Regisseur Christian Poewe machte eine Ausbildung zum Schauspieler an der damaligen Westfälischen Schauspielschule Bochum (jetzt Folkwang Universität Essen) und arbeitete sechs Jahre lang an verschiedenen deutschen Theatern in diesem Beruf. Seine von jeher intensive Beschäftigung mit Musik und der Wunsch, selbst Theater und Szene zu gestalten, brachten ihn dazu, seinen Berufsweg als Regisseur im Musiktheater weiterzugehen.

    Nach einer Zeit als Regieassistent ist er seit 2009 freischaffend als Regisseur tätig. Ein weiteres Tätigkeitsfeld und eine Herzensangelegenheit sind ihm die Ausbildung junger Sängerinnen und Sänger im szenischen Bereich. Hier hatte er unter anderem eine Gastprofessur an der Kunstuniversität in Graz inne und hat zurzeit einen Lehrauftrag an der Universität der Künste in Berlin.

    Die Mitglieder haben mit der „Traviata“ eine szenisch wie musikalisch großartige Aufführung ausgezeichnet. Es handelt sich um eine außergewöhnlich ergreifende Umsetzung dieses Meisterwerks von Giuseppe Verdi. Die Beziehung der Personen zueinander, insbesondere zwischen Violetta Valéry, Alfredo Germont und Giorgio Germont werden klug und genau dargestellt. Genial hat der Regisseur die Erniedrigung von Violetta auf Floras Ball umgesetzt. Ihre Krankheit wird nicht nur unterstellt, sie ist auf ganz besondere Weise glaubhaft gemacht.

    Man muss, so der Vorsitzende der Theater-Freunde, Thomas Michel, das alles gesehen und gehört haben, einschließlich des unglaublichen Bühnenbilds von Christian Rinke und der Kostüme von Tanja Hofmann. Auch die sängerischen Leistungen, allen voran Elif Aytekin in der Hauptrolle, aber auch der anderen Solisten, des Chors und der Hofkapelle tragen diesen großen Wurf des Musiktheaters mit.

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