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Leutershausen: Der Problem-Biber von Leutershausen: Welche Lösungen es gibt

Leutershausen

Der Problem-Biber von Leutershausen: Welche Lösungen es gibt

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    Gefahr für die Autofahrer: Vom Biber angenagte Bäume können auf die Kreisstraße fallen.
    Gefahr für die Autofahrer: Vom Biber angenagte Bäume können auf die Kreisstraße fallen. Foto: Erwin Kruczek

    Ein Biber hat sich am Solzbach bei Leutershausen angesiedelt und macht dort das, was Biber so machen. Er baut sich eine Biberburg zum Wohnen und nagt Bäume so an, dass sie umfallen. Das macht er, weil er nicht klettern kann, aber weiche Rinde, Blätter und Knospen zum Fressen gern hat.

    Darüber freuen sich einige Leute nicht, denn der Damm staut das Wasser des Solzbachs bis zu einem Durchlass zurück, der unter der Kreisstraße hindurchführt. Dadurch können Schäden an dem Beton entstehen und die Stabilität gefährden.

    Ein zweiter Biberdamm behindert zudem bei Hochwasser den Abfluss aus dem Regenrückhaltebecken, das zwischen Leutershausen und Bad Neustadt liegt. Das dritte Problem, das der Biber verursacht, sind die angenagten Bäume, die auf die Kreisstraße fallen können. Bei Dunkelheit ist dadurch die Unfallgefahr für Autofahrerinnen und Autofahrer sehr groß.

    Maßnahmen müssen von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt werden

    Als Lösung aus Sicht des Straßenbaumtes und der Gemeinde bleibt nur die Möglichkeit, den Biber zu vergrämen oder zu entnehmen. Entnehmen bedeutet töten. Auch vom Wasserwirtschaftsamt wurde empfohlen, die Dämme zu entfernen und eventuell den Biber zu entnehmen. Die hier anstehenden Probleme sind derart massiv, dass eine Abstimmung zwischen allen Betroffenen und den beteiligten Behörden vor Ort notwendig war.

    Ein Biberdamm staut den Solzbach bei Leutershausen auf.
    Ein Biberdamm staut den Solzbach bei Leutershausen auf. Foto: Erwin Kruczek

    Beteiligt an der Lösungssuche waren die Untere Naturschutzbehörde, das Wasserwirtschaftsamt, das Straßenbauamt, der Abwasserverband Saale-Lauer, die Bauhofgemeinschaft Brend-Saale, der Kreisbauhof Bad Neustadt und die Hohenröther Bürgermeister Straub und Kruczek. Es wurde kontrovers, aber auch konstruktiv und lösungsorientiert diskutiert. Doch alle Maßnahmen, die den Biber betreffen, müssen letztlich von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt werden.

    Bleibt zu hoffen, dass es gelingt, den Biber aus diesem Bachabschnitt bei Leutershausen zu vergrämen. Denn in anderen Bereichen des Solzbaches gibt es tatsächlich Abschnitte, die als Biberlebensraum besser geeignet sind und auch vom Biber ohne Probleme genutzt werden können.

    Im Durchlass unter der Kreisstraße bei Leuterhausen staut sich das Wasser.
    Im Durchlass unter der Kreisstraße bei Leuterhausen staut sich das Wasser. Foto: Erwin Kruczek
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