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RHÖN-GRABFELD: Der Sommer: Ein ständiges Kommen und Gehen

RHÖN-GRABFELD

Der Sommer: Ein ständiges Kommen und Gehen

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    Das Wetter war wechselhaft im Sommer 2017, das spürte auch das Bad Neustädter Triamare (im Foto). Vor allem gegen Ende der Saison regnete es immer wieder.
    Das Wetter war wechselhaft im Sommer 2017, das spürte auch das Bad Neustädter Triamare (im Foto). Vor allem gegen Ende der Saison regnete es immer wieder. Foto: Archivfoto: Ines renninger

    Es stürmt, regnet, und bläst derzeit in Rhön-Grabfeld: Seit dieser Woche ist es deutlich spürbar, der Herbst ist da. Auch wenn die Bade-Saison bereits gefühlt seit einer kleinen Ewigkeit Vergangenheit ist, erinnert man sich angesichts der derzeitigen Tristesse besonders gerne sonniger Sommer-Tage. Doch wie war die Freibad-Saison 2017 im Landkreis? Die Schwimmbäder ziehen Bilanz:

    Triamare Bad Neustadt

    Joachim Stöhr, Betriebsleiter des Bad Neustädter Triamare, spricht von einer „durchwachsenen Freibad-Saison“ von Anfang Mai bis Anfang September. Der Start war sehr vielversprechend. „Anfangs hatten wir sehr gute Zahlen“. Die 14 022 Besucher im Mai und 20 260 Besucher in Juni waren ein Plus von zehn beziehungsweise 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

    Enttäuschend hingegen war dann der Monat Juli (15235 Besucher, Minus 15 Prozent) und vor allem der Ferienmonat August (19 904 Besucher, Minus 18 Prozent). „Da hätten die Familien Zeit gehabt ins Bad zu gehen“, bedauert Stöhr. Wetterbedingt sei der August aber schwierig gewesen, immerhin konnte einiges über die Halle abgefangen werden. Das Hallenbad ist natürlich auch nach Ablauf der Freibadsaison noch geöffnet, allerdings sind voraussichtlich noch bis Montag, 18. September, das Erlebnisbecken und die Riesenrutsche wegen Reparaturarbeiten geschlossen.

    Insgesamt sei die Freibadsaison 2017 im Triamare aber mit 70 000 Besuchern vergleichbar mit der im Jahr 2016 gewesen. Damals war es genau anders herum: Die Anfangsmonate waren schwach und die Monate August und September umsatzstark gewesen.

    Freibad Bischofsheim

    Als „rechte Achterbahnfahrt“ bezeichnet Manfred Markert, Bademeister im Bischofsheimer Freibad, die Saison 2017: „Ein Wechsel von bergauf und bergab“. Laut Markert gab es durchaus viele schöne Tage, aber auch Regenperioden. „Es war aber nicht so, dass die Sonne mal drei Wochen am Stück runtergebrannt hat.“ Irgendwie habe man immer auf den „richtigen, dauerhaften“ Sommer gewartet.

    Insgesamt könne sich das Bischofsheimer Freibad aber nicht beklagen. „Die Saison war tendenziell etwas schlechter als im Vorjahr.“ 8687 Eintritts-Karten waren 2016 verkauft worden, 2017 waren es nur 7602. Seit Montag, 11. September, ist das Freibad geschlossen. Doch auch die Tage davor schon war witterungsbedingt meist nur noch abends für die Schwimmer geöffnet.

    Die Durchschnittswassertemperatur habe in diesem Jahr bei 22/23 Grad gelegen, an heißen Tagen wurde bis zu 26 Grad erreicht, bei 17 Grad wurde das Bad vor wenigen Tagen geschlossen.

    Charakteristisch für das Bischofsheimer Freibad ist die Symbiose zwischen Campingplatz und Freibad. Camper des benachbarten Platzes können das Freibad kostenlos nutzen. Ins Gewicht falle das besonders an den mittelmäßigen Tagen, an denen kein Bischofsheimer extra die Badesachen packe, die Campingplatzbesucher aber durchaus für ein, zwei Stunden das Freibad nutzen.

    Schwimmbad Schönau

    Etwas besser als im Vorjahr lief die Saison im Schönauer Freibad, das von dem Verein Schwimmbadfreunde Schönau betrieben wir. Konkrete Zahlen liegen zwar noch nicht vor, doch Vorsitzender Christoph Kessler sagt schon jetzt: „Wir sind zufrieden.“

    Vor allem freut er sich, dass der Sommeranfang „super Wetter“ mitbrachte. „Dadurch wurden viele Vereinsmitgliedschaften und Saisonkarten gekauft.“ Problematisch war dann aber das oft wechselhafte Wetter. „Ein heißer Tag reicht meistens nicht. Die Leute müssen tendenziell erst einmal zwei Tage schwitzen, bevor sie ins Schwimmbad gehen“, so seine Erfahrung. Das Ende der Saison war dann eher bescheiden. Früher als sonst, bereits Anfang September, wurde das Bad wegen des schlechten Wetters geschlossen.

    Mit dem neuen Kiosk- und Café-Pächter Kurt Wehner seien Verein und Badegäste „sehr zufrieden“ gewesen. „Da gibt es richtiges Essen, nicht nur Junk-Food.“ Leute, die eigentlich nur Essen wollten, entdeckten auf diese Weise das Schwimmbad und andersherum. Wehner habe dem Verein bereits signalisiert, dass er die nächsten Jahre in Schönau weitermachen möchte.

    Wenn dann im nächsten Jahr die Solarheizung noch etwas verbessert werde, damit das Wasser konstantere Temperaturen halte, ist Vorsitzendem Kessler vor der Saison 2018 nicht bang.

    Wellenfreibad Mellrichstadt

    Auch wenn das Wetter im Augenblick nicht so sehr dazu einlädt, ist die Freibadsaison im Wellenfreibad Mellrichstadt noch nicht ganz beendet, denn bis Ende September kann noch zu den Hallenbad–Öffnungszeiten im beheizten Freibad geschwommen werden.

    Schwimmmeister Wolfgang Fritz zieht unterm Strich aber schon jetzt eine zufriedenstellende Bilanz der Saison. Zwar stehen die genauen Zahlen noch aus, aber Fritz ist sich sicher, dass so in etwa bei den Besucherzahlen das Vorjahresergebnis gehalten wird. „An besonders heißen Spitzentagen hatten wir bis zu 1200 Badegäste pro Tag“, so Fritz. Von diesen heißen Tagen, an denen besonders viele Kühlung suchende ins Freibad kamen, gab es ja doch einige – vor allem schon im Frühsommer. Der Mai und der Juni seien heuer die besten Monate gewesen. Das Wettergeschehen habe sich im Vergleich zum Vorjahr verlagert, in dem vor allem die späteren Sommermonate noch einmal gepunktet haben.

    Das war heuer nicht so, der Sommerferienmonat August hat nichtgerade durch stetige Badewettertauglichkeit geglänzt. „Schön wäre, wenns mal wieder vierzehn Tage am Stück richtig schönes Badewetter gäbe“, wünscht sich der Mellrichstädter Schwimmmeister. Jedes Jahr ist anders, vielleicht erfüllt sich dieser Wunsch im nächsten Jahr.

    Freibad Fladungen

    Von „Schaukelwetter“ spricht auch Klaus Kalla, seines Zeichens Vorsitzender des Fördervereins Freibad Fladungen. Was er damit meint ist klar – „Drei Tage schönes Wetter, dann wieder nicht so schön“. Das ist nicht so ideal für Freibadbetreiber. Für das Freiland Fladungen ergibt sich dennoch eine unterm Strich zufriedenstellende Bilanz, denn der Juni war ein sehr guter Bademonat, der Juli dann eher durchwachsen, der August nur noch bescheiden. Der Gäste-Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre sei aber dennoch einigermaßen gehalten worden, so Klaus Kalla in einer ersten Einschätzung. 150 Dauerkarten und 2000 Tageskarten wurden verkauft, das Freibad Fladungen mit seinen beiden Becken (20 und 25 Meter lang) hat eben seine Freunde.

    Freibad Waltershausen

    Am Sonntag wurde das Freibad in Waltershausen im Ortsteil der Marktgemeinde Saal geschlossen und wird nun in den kommenden Wochen winterfest gemacht. „Wir hatten deutlich weniger Besucher als im vergangenen Jahr“, zieht Carola Büttner eine erste Bilanz. Warum es diesen Rückgang gab, liege auf der Hand: Es gab im Sommer praktisch keine Schönwetterperiode mit strahlendem Sonnenschein, die über mehrere Wochen anhielt.

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