Herrlicher Sonnenschein vom weiß-blauen Himmel, ein leichter Wind weht, die Temperaturen sind leicht herbstlich. Ein schöner Tag, um einen besonderen Weg zu eröffnen. Viele Wanderfreunde aus nah und fern und die regionale Prominenz trafen sich am Trauplatz von Strahlungen, hoch über dem Weinberg mit herrlichem Blick in die Rhön, um den Premiumwanderweg „Extratour Strahlungen“ zu eröffnen.
Mit Gebeten und Dank an den lieben Gott, weil es nicht regnete, wie Dekan Andreas Krefft es ausdrückte, erhielt der neue Weg Gottes Segen. Diese reizvolle Landschaft biete alles, um gut zur Ruhe zu kommen, sagte Krefft. Er werde in der nächsten Woche seinen Kollegen diesen Weg zeigen, versprach er. Er selbst habe immer montags seinen freien Tag, diesen werde er dann zum Wandern durch die Strahlunger Landschaft nutzen.
Großer Zuspruch bei Eröffnung
Bürgermeisterin Karola Back freute sich über den großen Zuspruch zur Eröffnung der Extratour Strahlungen. „Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah“, zitierte sie leicht abgeändert aus Goethes Erinnerung. Strahlungen sei eine attraktive Wohngemeinde, umgeben von herrlicher Natur.
Begonnen hatte die Idee, einen Wanderweg zu kreieren, im Jahr 2014 in der Zukunftswerkstatt. Stellvertretender Bürgermeister Johannes Hümpfner übernahm das Weitere. Und nun ist alles fertiggestellt. Karola Back dankte allen Unterstützern für die Mithilfe. An vorderster Stelle galt ihr Dank Landrat Thomas Habermann als Vorsitzender des Naturpark & Biosphärenreservats Rhön und dessen Geschäftsführer Klaus Spitzl. Koordiniert wurde der Weg von Thomas Lemke.
Viel Arbeit für Bauhöfe
Doch die meiste Arbeit hatten die Bauhöfe des Naturparks und Strahlungens. Die Bürgermeisterin dankte ihnen besonders und den vielen ehrenamtlichen Helfern. Ihr Dank galt zudem den Grundstücksbesitzern, den Landwirten und dem Heimatverein Burglauer. Beschildert wurde der Weg von Ludwig Euring, der die Extratour als „Weg der Wege“ bezeichnete. Ihr letzter, aber vielleicht wichtigster Dank ging an Dekan Andreas Krefft, der den Weg segnete.
Stellvertretender Bürgermeister Johannes Hümpfner dankte dem Gemeinderat für das Projekt. Es sei wichtig für Strahlungen, den Tourismus anzukurbeln. „Die herrliche Natur hier muss erlebbar für die Menschen gemacht werden“, sagte er.
Schwieriger Untergrund
Es sei nicht einfach gewesen, die Wege in den steinigen Untergrund zu schlagen, so Hümpfner weiter. „Wer Strahlungen kennt, weiß, dass das Dorf auf Fels gebaut ist“, sagte er. Der Weg führt auch durch den Strahlunger Weinberg. Nächstes Jahr werde der Weg um eine Aussichtsplattform am Steinbruch vervollständigt, sagte der zweite Bürgermeister. „Das wird noch mal etwas Besonderes.“
Mit großer Freude übergebe er die Zertifizierungsurkunde an die Bürgermeisterin, sagte Landrat Thomas Habermann. Solche Wege wie der Strahlunger seien sehr wichtig, betonte er. Während des Wanderns auf der Extratour Strahlungen werde sich das Leben für eine gewisse Zeit langsamer drehen. Man könne so wieder die Fähigkeit lernen, kleine Dinge zu sehen.
Scheckübergabe
Landtagsabgeordneter Steffen Vogel sprach sein Kompliment an die Gemeinde Strahlungen aus. „Hier wird gemeinsam viel auf die Beine gestellt“, sagte er. Er freue sich immer, wenn er in die nördlichste Weinbaugemeinde Bayerns komme. Thorn Plöger von der Rhön GmbH freute sich über einen weiteren Extratour-Wanderweg, der von Rhön-Grabfeld vermarktet werden kann.
Mit einer Scheckübergabe von Mario Vierheilig vom Rad- und Wanderverein Strahlungen über 1689 Euro und dem Durchschneiden des Bandes endete die feierliche Eröffnung des Premiumwanderweges Extratour Strahlungen. Unter der Führung von Johannes Hümpfner begann die erste offizielle Wanderung.