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MÜNCHEN/OBERELSBACH: Des Becksteins neue Kleider

MÜNCHEN/OBERELSBACH

Des Becksteins neue Kleider

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    Der Grund für die große Ehre, die den Oberelsbacher Trachtenfreunden zuteil wurde, liegt darin begründet, dass Manfred Sitzmann das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden des Trachtenverbands Unterfranken inne hat und dieser Verband dem Ministerpräsident eine fränkische Tracht anfertigen ließ.

    Beim Konstitutionsfest der Bayerischen Verfassung im letzten Jahr habe Günther Beckstein nämlich bedauert, dass er keine fränkische Tracht besitze. Prompt hat der Trachtenverband Unterfranken reagiert und sich bei der Sekretärin des Ministerpräsidenten nach den Körpermaßen von Günther Beckstein erkundigt – inklusive Kopfumfang.

    „Das ist meine erste eigene Tracht“

    Günter Beckstein Ministerpräsident

    Daraufhin wurde die Trachtenschneiderei Benkert aus Thüngen beauftragt, die fränkische Tracht anzufertigen. Die Hutmacherin Karin Zeisberger in Waldfenster fertigte dazu einen Dreispitzhut für Beckstein.

    Die Tracht aus der Zeit um 1880 besteht aus einem Trachtenhemd, handgestickten Hosenträgern, einer roten Tuchweste mit goldenen Borten und silbernen Knöpfen, einer blauen Joppe ebenfalls mit silbernen Knöpfen, einem seidenen Halstuch und einem Dreispitz. Zu dieser Tracht wird eine lange schwarze Woll- oder Tuchhose getragen, verlangt die Überlieferung.

    Der Festakt der Übergabe fand dann vor kurzem in der Bayerischen Staatskanzlei statt. Zugegen waren unter anderem einige Repräsentanten des Bayerischen Trachtenverbands wie der erste Vorsitzende Otto Dufte, die beiden Vorsitzenden des Fränkischen Trachtenverbands inklusive Gattin sowie viele Vertreter der Medien, unter anderem der Fernsehsender Sat.1.

    Richtig gefreut hat sich der Ministerpräsident Günther Beckstein über das Geschenk des Trachtenverbands Unterfranken. In seinen Dankesworten würdigte der Landesvater Sinn und Aufgaben der Trachtenvereine und er sagte weiter: „Das ist meine erste, eigene Tracht. Ein Trachtengewand ist in Bayern keine Maskerade, sie verdient vielmehr unser aller Respekt, denn sie ist uns ein bestes Beispiel für glaubwürdige Heimatbindung“.

    Nach der festlichen Begegnung in der Staatskanzlei wird Ministerpräsident Beckstein die Tracht in aller Ruhe anprobieren und sich den ersten Anlass für das Tragen der Tracht überlegen.

    Wahrscheinlich – so vermutet Manfred Sitzmann – beim Tag der Franken in Miltenberg.

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