Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

Die Ära Kebschull geht zu Ende

Mellrichstadt

Die Ära Kebschull geht zu Ende

    • |
    • |
    Wilfried Kebschull (mit Ehefrau Christa) freut sich auf die Zeit im Ruhestand.
Dafür wünschten ihm der Personalratsvorsitzende der Förderschulen, Peter
Dumbacher, Sybille Hafner-Lurz von der Regierung von Unterfranken und
der stellvertretende Schulleiter Alois Kraus (hinten von links) alles Gute.
    Wilfried Kebschull (mit Ehefrau Christa) freut sich auf die Zeit im Ruhestand. Dafür wünschten ihm der Personalratsvorsitzende der Förderschulen, Peter Dumbacher, Sybille Hafner-Lurz von der Regierung von Unterfranken und der stellvertretende Schulleiter Alois Kraus (hinten von links) alles Gute.

    Konrektor Alois Kraus freute sich, Landrat Thomas Habermann in den Reihen der Gäste zu sichten. So weit er sich erinnern könne, sei dies das erste Mal in den vergangenen 30 Jahren, dass ein Landrat der Förderschule einen Besuch abgestattet habe.

    Sybille Hafner-Lurz, die als Vertreterin der Regierung von Unterfranken gekommen war, ließ Kebschulls Lebenslauf Revue passieren. Wilfried Kebschull wurde im Juni 1944 in Pommern geboren, Kindheit und Jugendzeit waren geprägt von den Verhältnissen der Nachkriegszeit.

    Aus der Heimat vertrieben, landete die Familie nach Kriegsende in einem Flüchtlingslager bei Braunschweig. Es verschlug sie in eine Gemeinde im Harz, wo Wilfried Kebschull die Volksschule besuchte. 1954 zog die Familie in die Nähe von Bad Brückenau. 1964 besuchte er die Pädagogische Hochschule in Nürnberg, drei Jahre später lege er die erste Prüfung für das Lehramt an Volksschulen ab und lehrte im selben Jahr noch an der Sonderschule in Oberlauringen.

    1969 belegte er einen Sonderschullehrgang am Staatsinstitut in München. 1970 kehrte er zurück an die Sonderschule Oberlauringen, wo er zum Schulleiter bestellt wurde. 1987 wurde die Schule für Lernbehinderte aufgelöst und Kebschull wechselte nach Ostheim, um die Leitung der Dr.-Alfred-Hauser-Schule zu übernehmen.

    "Wilfried Kebschull hat den Aufbau, den Ausbau und den Umbau im Sonderschulwesen mit der Entwicklung von der Hilfs- über die Sonder- zur Förderschule miterlebt", sagte Hafner-Lurz, die dem scheidenden Schulleiter im Namen der Regierung von Unterfranken und des Freistaats Bayern für seine Verdienste dankte. Sie hob hervor, dass Kebschull seine Aufgabe stets sehr ernst genommen und sich sehr für behinderte und benachteiligte Kinder eingesetzt habe.

    Landrat Thomas Habermann bedankte sich bei Kebschull im Namen des Landkreises und auch stellvertretend für die Stadt Ostheim für sein unermüdliches Engagement und fügte an: "Förderschulen sind genauso wichtige und werte Schulen wie Gymnasien".

    Die besten Wünsche für den neuen Lebensabschnitt überbrachten Stefan Hartung im Namen des Elternbeirates und des Fördervereins sowie Peter Dumbacher, Personalratsvorsitzender für Förderschulen und Gerhard Sterzinger, Leiter der Abschlussklasse.

    Zusammen mit seinem Lehrerkollegen hatte Alois Kraus ein Gutachten erstellt. "Immerhin mussten wir erst einmal feststellen, ob Wilfried Kebschull überhaupt schon aus der Schule entlassen werden kann oder ob weitere Fördermaßnahmen notwendig sind", sagte der stellvertretende Schulleiter mit einem Augenzwinkern. Da man dem Rektor jedoch in allen Bereichen Bestleistungen bescheinigen konnte, könne er nun guten Gewissens in den Ruhestand versetzt werden.

    undefined

    "Mir fehlen die Worte", sagte der viel Gelobte bei der liebevoll gestalteten Abschiedsfeier. Kebschull hob das gute Miteinander an der Schule hervor: "Ich habe mich wohl gefühlt bei euch" bescheinigte er und dankte der Schulgemeinde für die gute Zeit.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden