Mit der Neugestaltung und Erweiterung des Museumsladens ist das Fränkische Freilandmuseum Fladungen um eine wichtige Einrichtung reicher geworden. Der gesamte Eingangsbereich des Museums wurde dazu umgebaut und hat eine Aufwertung erfahren, dadurch dass er sich nun als heller, großzügiger Raum präsentiert, der die Besucher willkommen heißt. Am Freitagnachmittag wurde der neue Museumsladen offiziell eröffnet.
Unter dem Motto „Gute Dinge von gestern für moderne Leute von heute“ erhalten Einheimische wie Touristen nun handwerkliche Erzeugnisse aus regionaler Fertigung und besondere Produkte mit Tradition, wie der stellvertretende Vorsitzende des Museum-Zweckverbandes, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, das Konzept erläuterte. Rund um die Themen Leben, Wohnen und Arbeiten auf dem Land, Kochen und Backen, Waschen und Hygiene, Natur und Garten, Handwerk, Kinder, Technik und Eisenbahn findet eine Vielzahl von Artikeln, unter anderem Bücher und Kinderspielsachen sowie eigens für das Museum gefertigte Artikel wie Poster, Postkarten, Leporellos und Schreibwaren.
Passend zu den Inhalten des Museums hält das Angebot für Nostalgiker und Präsentsuchende auch Repliken überlieferter Alltagsgegenstände, so zum Beispiel Krüge und Küchenutensilien, bereit. Wie der Bezirkstagspräsident betonte, wurde das Augenmerk bei den Artikeln auf Qualität und regionale Herkunft gelegt, schließlich verstehe sich das Fränkische Freilandmuseum als regionales kulturhistorisches Museum. So konnten auch die Behindertenwerkstätten aus Maria Bildhausen als Partner gewonnen werden. Dotzel unterstrich zudem den traditionellen Aspekt, weshalb man auch den Begriff „Museumsladen“ statt des üblichen „Museumsshop“ gewählt hat.
„Die Neugestaltung des Museumsladens ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Fortentwicklung des Museums“, erklärte der Vorsitzende des Zweckverbandes, Landrat Thomas Habermann. Damit hat man auch der Erwartungshaltung der Besucher Rechnung getragen, ein ansprechendes Einkaufserlebnis gehöre heute zu einem zeitgemäßen Museum schlichtweg dazu, so Museumsleiterin Sabine Fechter. Mit dem neuen Raumkonzept konnte nicht nur Platz für einen modernen Museumsladen gewonnen werden, es ist auch möglich geworden, die alltäglichen Betriebsabläufe zu optimieren und eine klarere Besucherlenkung zu erzielen, „das entlastet auch unsere Mitarbeiter“, so Fechter.
Mit Kosten von 200 000 Euro ist die Umgestaltung des Eingangsgebäudes beziffert. Unter der Federführung von Innenarchitektin Claudia Wetteskind aus Bad Neustadt waren die Umbauarbeiten in der Rekordzeit von drei Monaten über die Bühne gegangen. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, den Scheunencharakter des Gebäudes zu erhalten, dennoch wirkt der Raum modern und zeitlos. „Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen“, befand Karsten Eck, der Geschäftsleiter des Zweckverbandes und sprach wie Dotzel, Habermann und Fechter der Planerin und allen Beteiligten seinen Dank aus.
Durchweg positiv fiel auch das Echo der Besucher bei einem abschließenden Rundgang aus, dabei wurde immer wieder geäußert, dass die Umgestaltung sehr gelungen sei.
Der Museumsladen ist in der laufenden Saison täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet, nur im April und im Oktober ist montags Ruhetag. Info: www.freilandmuseum-fladungen.de.