Die Mehrzweckhalle von Hendungen ist eines der großen Sorgenkinder der Gemeinde. Die Einrichtung ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr dem allgemeinen Standard. Aber in welchen Umfang soll das Gebäude angesichts sinkender Einwohnerzahlen und damit unter Umständen geringerer Nutzung hergerichtet werden? Dies fragten sich die Gemeinderäte bei ihrer Zusammenkunft.
Bürgermeister Florian Liening-Ewert informierte vor allem die neuen Mandatsträger über den aktuellen Stand der Überlegungen. Dabei berichtete er über ein Brandschutzgutachten, das erarbeitet werde. Aber auch die Herstellung der Barrierefreiheit wird berücksichtigt, was jedoch erhebliche Kosten verursachen würde, wenn beispielsweise ein Aufzug eingebaut wird.
Ein Architekt soll verschiedene Alternativen vorstellen
Der Bürgermeister forderte seine Kollegen am Tisch auf, sich Gedanken über den Umfang einer Sanierung zu machen – vor allem auch unter Berücksichtigung der weiteren kostspieligen Vorhaben, die die Gemeinde noch im Auge hat.
Er selbst will einen Architekten beauftragen, der dem Gremium eine Kostenschätzung mit den verschiedenen Alternativen vorlegt. Einig waren sich die Volksvertreter, dass die Halle auf jeden Fall erhalten werden soll, weil sie ein wichtiger Treffpunkt für die Ortsbevölkerung ist und zur Attraktivität des Dorfs beiträgt.
Unstimmigkeiten über den Belag der Reuthbrücke
Dieser Gesichtspunkt spielt auch bei der Teilnahme an einem Projekt der "Kleinstadtakademie" eine Rolle. Der Bürgermeister stellte dazu gemeinsam mit Daniel Molitor Überlegungen vor, Dorfentwicklungsmöglichkeiten durch eine wissenschaftliche Einrichtung erarbeiten zu lassen. Der Bürgermeister will nun mit der Stabstelle des Landratsamts in Verbindung treten, um die Vorgehensweise und Fördermöglichkeiten abzufragen.
Im weiteren Verlauf ging es außerdem noch um die Reuthbrücke. Zwei Gemeinderäte waren nicht mit der Ausführung des Belags einverstanden, doch das Oberhaupt machte auf entsprechende frühere Beschlüsse aufmerksam. Schließlich ging es noch kurz um das Kernwegenetz sowie um einen geplanten Solarpark in Oberstreu, gegen den die Gemeinde keine Einwände vortrug.