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RÖDELMAIER: Die Hindernisse liegen im Detail

RÖDELMAIER

Die Hindernisse liegen im Detail

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    Mehr Platz für Kompost: Die Firma Heinisch möchte ihr Betriebsgelände erweitern, hat es aber erst einmal mit einigen bürokratischen Hürden zu tun.
    Mehr Platz für Kompost: Die Firma Heinisch möchte ihr Betriebsgelände erweitern, hat es aber erst einmal mit einigen bürokratischen Hürden zu tun. Foto: Foto: Heise

    Die Firma Heinisch plant in der Flur von Rödelmaier eine Erweiterung ihrer Kompostieranlage. Dadurch könnte sie zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen: Die Gemeinde könnte einen Grünabfallplatz bekommen, der jeder Zeit zugänglich ist, das Entsorgungsunternehmen könnte besser ihre Materialien sortieren und hätte mehr Sicherheit auf dem Gelände. Doch es gibt bürokratische Hürden.

    Ein Ortstermin bei der Gemeinderatssitzung fiel wegen eines heftigen Regensgusses buchstäblich ins Wasser. Im Sitzungssaal erläuterte Werner Heinisch sein Vorhaben, für das er einen Bauantrag eingereicht hatte. Danach möchte er auf einem angrenzenden Acker das Betriebsgelände um rund 1,2 Hektar erweitern. Die Fläche will er befestigen und darauf Hallen für Schüttgut errichten. In diesem Zusammenhang könnte er einen Grüngutplatz außerhalb des Betriebsgeländes für Rödelmaier, Heustreu und Eichenhausen anlegen, zu dem die Bürger jeder Zeit Zugang haben - bisher können sie nur zu den Öffnungszeiten der Kompostieranlage anliefern. Damit hätte er auch den Anlieferverkehr vom Betriebsgelände, was ihm sehr recht wäre, weil es in der Vergangenheit schon häufig zu gefährlichen Begegnungen mit den schweren Radladern gekommen sei.

    Nachdem Bürgermeister Michael Pöhnlein versicherte, dass die beiden anderen Bürgermeister die Pläne unterstützten, war auch die Mehrheit des Rödelmaierers Gremiums für das Vorhaben.

    Timo Palau gab jedoch zu bedenken, dass unter Umständen eine Erweiterung des Betriebsgelände aus Emissionsschutzgründen mit dem Gewerbegebiet bei der Straßenmeisterei in Konflikt geraten könnte. VG-Geschäftsführer Bernhard Rösch teilte diese Bedenken und regte daher an, den Flächennutzungsplan zu überprüfen. Darüber hinaus sollte nachgeforscht werden, ob der Landkreis sich an den Kosten beteiligt, da die Abfallbeseitigung Kreisangelegenheit ist. Grundsätzlich unterstützte das Gremium das Vorhaben des Heustreuers Unternehmen, lehnte aber wegen der Einwende den Antrag ab. Wenn die Punkte überprüft sind, soll jedoch unter Umständen eine zusätzliche Sitzung angesetzt werden, damit die Arbeiten nach dem Wunsch des Bauherren möglichst noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden können.

    Eine zweite Bauvoranfrage wurde ebenfalls zurückgewiesen, bei der es um die Errichtung einer Unterstellhalle auf einem Gartengrundstück am Grabigweg ging.

    Ferner fasste das Gremium einen formellen Beschluss zu den einzelnen Sanierungsarbeiten am Rathaus. Bei der vorhergehenden Sitzung waren diese Punkte zwar schon besprochen aber noch nicht beschlossen worden. Mit der Entscheidung sollen nun die Kosten der Sanierung ermittelt werden.

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