Da ist es! Es kommt von gaaaanz tief, zwingt meine Kiefer dazu, sich auf ihre volle Spannweite zu öffnen (wobei ich mit der von Maddin nicht mithalten kann) und entlädt sich dann in einem lauten „Uaaaarrrrgggg.“ In einer Tour und zu den unpassendsten Gelegenheiten reiße ich meine Klappe auf und teile somit jedem in meiner Umgebung mit, dass der Winter ein Ende und die Frühjahrsmüdigkeit mich voll erwischt hat.
Doch wie kommt es eigentlich zur Frühjahrsmüdigkeit und den damit verbundenen unkontrollierbaren Gähn-Attacken? Ich habe da mal im Internet gestöbert. Im Frühjahr ist unser Hormonhaushalt ein bisschen verstört. Im Winter hat sich das Glückshormon Serotonin erschöpft, dessen Produktion vom Tageslicht abhängt. Darum kann das Schlafhormon Melatonin seine Wirkung besonders gut entfalten.
Im Frühjahr stellt sich nun unser Hormonhaushalt um. Unser Körper wird mit Endorphin, Testosteron und Östrogen bombardiert, was uns wiederum müde macht. Doch wenn wir fleißig Obst, Gemüse und Proteine essen und uns regelmäßig bewegen, sollte dieser Zustand nicht all zu lange anhalten.
Und noch einen Trost haben wir. Der Frühling dauert nicht ewig denn am 21.Juni ist Sommeranfang und spätestens dann ist es mit der Frühlingsmüdigkeit endgültig vorbei.