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ST. PETER ORDING/SULZFELD: Die Krankheit verstehen lernen und besser damit umgehen

ST. PETER ORDING/SULZFELD

Die Krankheit verstehen lernen und besser damit umgehen

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    Gemeinsam malen: Auch der 20-jährige Oli aus Sulzfeld nahm an der Schulung teil. An einem Tag der Freizeit malten alle Jugendlichen unter der Anleitung von Biggi Pötzl-Koch ein Bild mit Acrylfarben auf Leinwand. Die Jugendlichen sollten sich selbst als Kitesurfer malen, wobei der Kite (Lenkdrachen) den Diabetes und das Meer den Alltag, die Umwelt symbolisierte.NORBERT MOHR
    Gemeinsam malen: Auch der 20-jährige Oli aus Sulzfeld nahm an der Schulung teil. An einem Tag der Freizeit malten alle Jugendlichen unter der Anleitung von Biggi Pötzl-Koch ein Bild mit Acrylfarben auf Leinwand. Die Jugendlichen sollten sich selbst als Kitesurfer malen, wobei der Kite (Lenkdrachen) den Diabetes und das Meer den Alltag, die Umwelt symbolisierte.NORBERT MOHR Foto: Foto:

    (hg) Die Selbsthilfegruppe diabetischer Kinder und Typ 1-Diabetiker Schweinfurt veranstaltete in der ersten Ferienwoche ihre achten Schulungstage, diesmal in St. Peter Ording an der Nordsee. 13 Teenager im Alter von 13 bis 16 Jahren und der 20-jährige Oli sollten aus dieser Fahrt neue Motivation zur Bewältigung der Krankheitsproblematik im Zusammenhang mit insulinpflichtigem Diabetes mellitus schöpfen und ihr theoretisches und praktisches Wissen vertiefen.

    Die Schulungssequenzen waren eingepackt in ein attraktives Rahmenprogramm. Für die Organisation zeichnete wie immer Norbert Mohr, der Vorsitzende der Selbsthilfegruppe (SHG), verantwortlich. Die ärztliche Betreuung, die Schulungen und die individuellen Therapiebesprechungen übernahm traditionell der Diabetologe Dr. Reinhard Koch, der als leitender Oberarzt in der Klinik für Kinder und Jugendliche des Leopoldina Krankenhauses tätig ist und dort in der Ermächtigungsambulanz pro Quartal ca. 75 Diabetespatienten im Kindes- und Jugendalter betreut. Die zwei ädagoginnen Biggi Pötzl-Koch und Ursel Mohr ergänzten das Team. Schulungssequenzen, Sport und Freizeit und ein bisschen Seelenpflege machten diese Woche zu einem Erlebnis.

    Strategien erarbeiten

    Die Kinder lernten viel über ihre Krankheit und erarbeiteten in Kleingruppen Strategien, wie sie auf außergewöhnliche Aktivitäten oder sportliche Belastungen reagieren könnten und stellten das im Plenum vor.

    Aber auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. So wurde ein Ausflug ins Watt unternommen. Dabei lernten die Kinder viel über den Wattwurm. Ein beim Ausbuddeln verletzter Wurm blutete. Schnell war da das Messgerät gezückt und der Blutzucker bestimmt: 96 ml/dl – das entspricht genau dem optimalen Mittelwert eines gesunden Menschen. Einer Flaschenpost vertrauten die Kinder ihre Ängste in Zusammenhang mit ihrer Krankheit an. Bei Husum wurde sie dem Meer übergeben.

    Der besondere Arzt-Patient-Dialog im Rahmen von Schulungstagen abseits von Praxis und Klinik, quasi entsprechend einer „Ferienfreizeit“, ist eine besondere Chance, Jugendliche zu erreichen und auf ein unabhängiges und eigenverantwortliches Leben mit dem Diabetes vorzubereiten.

    ONLINE-TIPP

    Mehr Bilder und ein ausführlicher Bericht auf der Homepage: www.diabetiker-schweinfurt.de

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