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BAD NEUSTADT: Die Lust am Lehren – Lehrer als Beziehungsberuf

BAD NEUSTADT

Die Lust am Lehren – Lehrer als Beziehungsberuf

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    45 Lehrer aus verschiedenen Schulen des Landkreises nahmen an der Fortbildung des Arbeitskreises Suchtprävention teil. Das Bild zeigt die Organisatoren (von links): Maria Reichert-Härder, Dr. Helmut Röthke, Alexandra Glaesner-Liebst, Maria Herleth und Isabelle Bühner.
    45 Lehrer aus verschiedenen Schulen des Landkreises nahmen an der Fortbildung des Arbeitskreises Suchtprävention teil. Das Bild zeigt die Organisatoren (von links): Maria Reichert-Härder, Dr. Helmut Röthke, Alexandra Glaesner-Liebst, Maria Herleth und Isabelle Bühner. Foto: Foto: Silke Elzenbeck

    Die „Lust am Lehren“ war das Motto der Lehrerfortbildung, die der Arbeitskreis Suchtprävention und Gesundheitsförderung in der Saaletalklinik angeboten hat. Etwa 45 Lehrkräfte aus Schulen des Landkreises Rhön-Grabfeld konnte Dr. Helmut Röthke im Namen des Arbeitskreises Suchtprävention dazu in der Saaletalklinik begrüßen.

    „Nur wenn Lehrer und Schüler eine positive Energiebilanz erleben, können Unterricht und Lernen langfristig gelingen“, gab der Chefarzt der Saaletalklinik den Teilnehmern als eine von vielen Anregungen seines Impulsreferates mit auf den Weg. Unter dem Titel „Lehrer – ein Beziehungsberuf“ fokussierte Röthke insbesondere die Beziehungsgestaltung, die aus seiner Sicht einen zentralen Inhalt der Lehrtätigkeit darstellt. Die Beziehungen können demnach in vier wesentliche Dimensionen eingeteilt werden:

    Die Beziehung zu Schülern, Eltern, Kollegen und Schulleitung (für den Leistungsbereich).

    Die Beziehung zu Partner, Kindern, Familie, Freunden sowie Bekannten für den Bereich der zwischenmenschlichen Kontakte.

    Die Beziehung zu zeitlich bedingten existenziellen Veränderungen (Geburten, Todesfälle, Krisen), die eine Auseinandersetzung mit Sinnfragen und eigenem Menschenbild erfordern.

    Und nicht zuletzt die Beziehung zur eigenen Person, beinhaltend Selbstfürsorge, Selbstwirksamkeit sowie „Work Life Balance“.

    In überschaubaren Arbeitsgruppen wurden spezifische Aspekte von Kommunikation und Beziehung intensiver betrachtet: In dem Workshop „Vor der Klasse stehen – Präsenz, Ausdruck, Körpersprache“ von Julia Kren, Theaterpädagogin am Theater Schloss Maßbach, standen die Wahrnehmung der eigenen Körpersprache sowie des eigenen stimmlichen Ausdrucks und deren bewusstes Einsetzen im Schulalltag im Vordergrund.

    Sozialpädagoginnen Eva Marr und Maria Herleth stellten in ihrem Workshop „Wege des achtsamen Umgangs miteinander im Schulleben“ anhand von Fallbeispielen verschiedene Konzepte zur Beziehungsgestaltung im Umgang mit Schülern vor.

    Markus Till von der Caritas-Erziehungsberatungsstelle thematisierte in seinem Workshop „Elterngespräche managen“ die Grundlagen gelungener Kommunikation zwischen Lehrkraft und Eltern. „Gespräche mit Eltern nehmen für Lehrkräfte einen nennenswerten Teil ihrer Arbeitszeit ein. Anhand konkreter Fallbeispiele wurden eine lösungsorientierte Haltung, Gesprächstechniken und der Umgang mit Provokationen geübt.

    „Mit gutem Stressmanagement gesünder leben“ war das Thema des Workshops von Louisa Kober de Aguero, Psychologin in der Saaletalklinik.

    Im Arbeitskreis Suchtprävention und Gesundheitsförderung sind unter Federführung des Gesundheitsamtes unterschiedliche, überwiegend mit Gesundheits- und Erziehungsthemen befasste Organisationen vernetzt. Ein Ziel ist es, die Vernetzung zwischen dem Arbeitskreis und den Schulen des Landkreises zu stärken. An den positiven Rückmeldungen der Teilnehmer zeigte sich, dass das mit dieser Veranstaltung gelungen ist.

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