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HÖCHHEIM (HG): Die Odyssee eines Bauwagens

HÖCHHEIM (HG)

Die Odyssee eines Bauwagens

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    „Ende gut, alles gut“, ist zum Thema eines gestohlenen Bauwagens in Höchheim zu vermelden. Nur für den Dieb dürfte das Ende ein dickes sein. Bei dem Bauwagen, um den es geht, handelt es sich um ein von den Heimbewohnern und Mitarbeitern des Sozialwerks Salem-Höchheim in liebevoller Kleinarbeit gebautes Exemplar. Ein einmaliges Stück also, das vor gut zweieinhalb Jahren unter der Regie von Salem-Schreiner Klaus Albert entstand. Der materielle Wert liegt bei rund 2000 Euro, vom ideellen Wert ganz zu schweigen, denn die Salem-Bewohner haben viel „Herzblut“ in den Bauwagen investiert.

    Das gute Stück diente als Pausenwagen und Wärmestube für die Salem-Waldarbeiter, denn Salem fühlt sich bekanntlich auch dem Naturschutz verbunden und betreibt eine Hackschnitzelheizung. Außerdem werden Nistkästen aufgehängt und auch im Rahmen der Arbeitstherapie wird in jeder Hinsicht Naturschutz betrieben.

    Stützpunkt für Waldarbeit

    Seit längerer Zeit stand der Bauwagen im Staatsforst bei Waltershausen an der Gemarkung am Buchenberg. Die Betonung liegt auf „stand“, denn irgendwann zwischen dem 19. und 22. April bekam der Wagen „Beine“ und war ganz einfach nicht mehr da.

    Der Frust bei der „Gruppe Waldarbeit“ der Salem-Arbeitstherapie war groß, denn ohne Bauwagen fehlte der Stützpunkt für die Waldarbeit.

    Doch es gibt noch Gerechtigkeit auf der Welt. Am gestrigen Donnerstag meldete sich ein Ostheimer Bürger, dass er soeben einen Bauwagen für 140 Euro erstanden habe, auf den die Beschreibung zutreffen könnte. Erst nach dem Kauf wurde er auf eine Zeitungsnotiz hingewiesen, in der der Bauwagen-Diebstahl vermeldet wurde. Pflichtgemäß setzte er sich mit der Polizei in Verbindung und es stellte sich tatsächlich heraus, dass es sich um den unverwechselbaren, weil in Eigenbau entstandenen Bauwagen der Salem-Arbeitstherapie handelt. Dem Bauwagen-Entwender, der aus der Region stammt, auf die Spur zu kommen, war nur noch Formsache.

    Die Freude ist groß beim Leiter des Sozialwerkes in Höchheim, Gerhard Lipfert und natürlich allen, die in der Waldarbeit aktiv sind. „Dank der aufmerksamen Bevölkerung haben wir unseren Bauwagen wieder, das ist ein dickes Dankeschön an alle Beteiligten wert“, so Lipfert.

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