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KREUZBERG: Die Rhön vom Kreuzberg aus entdecken

KREUZBERG

Die Rhön vom Kreuzberg aus entdecken

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    „Das ist die Milseburg“: Eindringlich stellte Regina Rinke die Rhöner Bergwelt anhand der neuen Panoramatafel am Kreuzberg vor. Gespannt verfolgen (von links) Landrat Thomas Habermann, Geerd Müller (Tourismus GmbH), Klaus Spitzl, Udo Baumann, Ursula Schneider, Martins Hartung, Carmen Zinßler-Maul (Burder-Franz-Haus) und Pater Stanislaus ihre Ausführungen.
    „Das ist die Milseburg“: Eindringlich stellte Regina Rinke die Rhöner Bergwelt anhand der neuen Panoramatafel am Kreuzberg vor. Gespannt verfolgen (von links) Landrat Thomas Habermann, Geerd Müller (Tourismus GmbH), Klaus Spitzl, Udo Baumann, Ursula Schneider, Martins Hartung, Carmen Zinßler-Maul (Burder-Franz-Haus) und Pater Stanislaus ihre Ausführungen. Foto: Foto: Pfeuffer

    Fast jeder kennt ihn, den überwältigenden Ausblick über die Rhöner Bergwelt oben von den drei Kreuzen am Kreuzberg. Aber was man zwischen Dammersfeld und Heidelstein dort noch im Einzelnen sieht, wissen nicht viele. Das wird sich nun ändern.

    „Lobet den Herren“ ertönte es jetzt hoch oben an drei Kreuzen auf dem Kreuzberg. Eine vielleicht 20-köpfige Gruppe mit Guardian Pater Stanislaus, Landrat Thomas Habermann, Rhönklub-Ehrenpräsidentin Regina Rinke, Regionalmanagerin Ulrike Schneider, Kreuzberg-Bürgermeister Udo Baumann und Naturpark-Geschäftsführer Klaus Spitzel brachten mit diesem Lobpreis ihre Zufriedenheit über den dem Verlauf eines Projektes zum Ausdruck, das bei diesem Treffen seinen offiziellen Abschluss fand.

    Das Projekt trägt den Namen „Rhöner Geologie erleben“ und soll deutlich machen, dass die Rhön auch aus geologischer Sicht eine bemerkenswert abwechslungsreiche Region ist, wie es der Landrat formulierte. Ziel ist es, anhand einer Auswahl besonderer Biotope die besondere Geologie der Rhön erlebbar zu machen und sie mehr ins Bewusstsein von Einwohnern und Touristen zu bringen.

    Und das gleich auf mehrfache Weise: So informiert eine umfassende, reich bebilderte Broschüre auf mehr als 70 Seiten über 50 geologische Höhepunkte in der Rhön und lädt zu deren Entdeckung ein – für den interessierten Wanderer und Gast eine Art „Zeitreise“ durch die Erdgeschichte.

    Weiter wurde ein länderübergreifendes Übersichtsfaltblatt mit einer großen Karte der Gebietskulisse des Biosphärenreservates entwickelt, das bei der Orientierung helfen und auf seiner Rückseite weitere spannende Einblicke in das geologische Erbe liefern soll.

    Nützliche Informationen und interaktive Karten hält ein neuer Internetauftritt bereit. Das Portal ist Smartphone-optimiert und kann somit auch unterwegs genutzt werden.

    Schließlich, und das war auch der Grund für das Treffen oben auf dem Kreuzberg, wurden Panorama- und Informationstafeln an markanten Punkten installiert, anhand derer sich Besucher und Einheimische über die Bergwelt und die Ortschaften in ihrem Blickfeld orientieren können. Neben dem Startplatz der Drachenflieger am Kreuzberg mit dem Blick über Sandberg bis zum Kernkraftwerk Grafenrheinfeld und dem Dreistelz sind wurden die drei Kreuze als Standort gewählt.

    „Diese Tafel hat hier schon immer gefehlt“, lobte Pater Stanislaus. Dass er der Aufstellung an den Kreuzen, also der zwölften Station des Kreuzwegs, zustimmte, begründete er damit, dass die Kreuze und die hier besonders gut zu bewundernde Schöpfung zusammengehören. Auch für Landrat Thomas Habermann steht das aufwendig aufgenommene Panoramabild genau am richtigen Platz.

    Wie der Landrat betonte auch Naturparkgeschäftsführer Klaus Spitzl, dass es Ziel des gesamten Projektes war, die Einzigartigkeit und Schönheit der Rhön deutlich sichtbar zu machen. Spitzl unterstrich, dass man speziell darauf geachtet habe, die geologischen Besonderheiten der Rhön auf klare und verständliche Weise zu präsentieren. „Wir wollen nicht den Familienvater zum Geologie-Professor ausbilden“, so Spitzl augenzwinkernd, „sondern für jedermann verständliches und praxistaugliches Wissen vermitteln.“

    Schließlich zählen auch gleich fünf Orte in der bayerischen Rhön zu „Bayerns schönsten Geotopen“. Dieses vom Landesamt für Umweltschutz vergebene Prädikat tragen die „Saurierfährten“ bei Euerdorf, der Frickenhäuser See, der Gebirgsstein, der Lindenstumpf und das Schwarze Moor.

    Details des Projekts, das in Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat und der Tourismus GmbH Bayerische Rhön umgesetzt wurde, stellte Martina Hartung vor, die am Amt für Landwirtschaft für die Abwicklung des Leader-Programms zuständig ist. Nach ihren Angaben fielen Kosten in Höhe von 125 000 Euro an. 63 000 Euro davon wurden über das EU-Programm finanziert.

    Wie sinnvoll die neue Panoramatafel ist, wurde an der regen Diskussion deutlich, als Regina Rinke mit gewohnter Begeisterung die Rhöner Bergwelt erklärte, die von diesem Standort aus zu sehen ist.

    Weitere Informationen über „Rhöner Geologie erleben“ unter biosphaerenreservat-rhoen.de/rhoener-geologie-erleben

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