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Bad Neustadt: Die Sängerin Annette von Eichel in der Hörbar

Bad Neustadt

Die Sängerin Annette von Eichel in der Hörbar

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    Annette von Eichel mit dem Hörbar-Trio (von links) Bernhard Pichl, Sebastian Glasund Florian Kettler.
    Annette von Eichel mit dem Hörbar-Trio (von links) Bernhard Pichl, Sebastian Glasund Florian Kettler. Foto: Michael Weiß

    Bernhard Pichl, der Pianist des Hörbar-Jazz-Trios, kündigte sie an als Weltklasse-Interpretin des Jazz-Gesangs mit einer großen Bandbreite von musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten. Annette von Eichel ist eine deutsche Jazz-Musikerin und Professorin für Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und Mitglied im Präsidium des Deutschen Musikrates. Sie ist bekannt für ihre Arbeit im Bereich des zeitgenössischen Jazz und der freien Improvisation.

    In der Hörbar der Stadthalle präsentierte Annette von Eichel einen Mix aus Jazz-Standards und eigenen Kompositionen. Sie startete mit Irving Berlins "How deep is the ocean". Aber bereits diesem Klassiker aus dem Jahr 1932 verlieh sie eine eigene Note mit ihrer freien und lautmalerischen Gesangsimprovisation. In ähnlicher Weise präsentierte sie den Klassiker "Skylark" von Johnny Mercer aus dem Jahr 1941. Wunderbar stimmig dabei die perlende Piano-Begleitung von Bernhard Pichl.

    Es folgten dann zwei Eigenkomposition von Annette von Eichel, zunächst der Samba "The bridge" und dann das ruhige, leise Stück "Secret Garden". Hier beschreibt sie als leidenschaftliche Gärtnerin die Liebe zu ihrem Garten, den sie als wichtigen Rückzugsort für sich sieht. Beeindruckend dann der Titel "Twisted" von Wardell Gray und Annie Ross, der Anfang der 50er Jahre entstand. Das Saxofon-Solo ersetzte von Eichel durch eine markante, stimmliche Improvisation. Der junge Musiker Sebastian Glas, der den Bassisten Rudi Engel vertrat, lieferte nicht nur bei diesem Stück eine grandiose Leistung am Kontrabass ab.

    Der Klang des Glockengeläuts des Big Ben in London, imitiert von Bernhard Pichl am Piano, leitete den Klassiker "If I were a bell" von Frank Loesser aus dem Jahr 1950 ein. Annette von Eichel interpretierte das Stück in einem treibenden Rhythmus und mit viel "Ding Dong". Mit zwei Eigenkompositionen, dem ruhigen "Let's go slow" und dem Latin-Tanz-Stück "Merry-Go-Round" sowie mit dem Klassiker "Round Midnight" von Thelonius Monk aus dem Jahr 1944 beendete Annette von Eichel ihr beeindruckendes Konzert in der Hörbar.

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