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BISCHOFSHEIM: Die Silberdistel – ein Wahrzeichen der Rhön

BISCHOFSHEIM

Die Silberdistel – ein Wahrzeichen der Rhön

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    Bischofsheim (nö)   Noch bis weit in den Herbst hinein kann man auf Magerrasen wie hier am Arnsberg die Blütenkörbchen der Silberdistel (Carlina acaulis) finden, die ab Juli gebildet werden. Ihren Namen verdankt sie dem Kranz silberfarbener Hüllblätter, die den aus vielen Einzelblütchen zusammengesetzten Blütenstand umgeben. Als Trockenheitsanpassungen hat sie eine tief reichende Pfahlwurzel und eine dornige, dem Boden anliegende Blattrosette, die vom Weidevieh gemieden wird. Der Blütenboden wurde früher ähnlich wie die verwandte Artischocke zubereitet oder roh gegessen, er soll einen nussartigen Geschmack haben. Nach einem Aberglauben hat man sich verirrt oder wird sich kurz darauf verirren, wenn man auf eine Silberdistel tritt, weshalb sie auch „Irrwurz“ genannt wurde. Weil sie als Weideunkraut ausgegraben und außerdem gern gepflückt wurde, wurde die Silberdistel in Deutschland schon in den Zwanzigerjahren unter Schutz gestellt. Den Namen „Wetterdistel“ hat sie bekommen, weil die silbrigen Hüllblätter wetterabhängig hygroskopische Bewegungen ausführen. Bei trübem Himmel und hoher Luftfeuchte neigen sie sich nach innen und schützen so die Blüten. Am Sonntag war das offenkundig nicht der Fall.
    Bischofsheim (nö) Noch bis weit in den Herbst hinein kann man auf Magerrasen wie hier am Arnsberg die Blütenkörbchen der Silberdistel (Carlina acaulis) finden, die ab Juli gebildet werden. Ihren Namen verdankt sie dem Kranz silberfarbener Hüllblätter, die den aus vielen Einzelblütchen zusammengesetzten Blütenstand umgeben. Als Trockenheitsanpassungen hat sie eine tief reichende Pfahlwurzel und eine dornige, dem Boden anliegende Blattrosette, die vom Weidevieh gemieden wird. Der Blütenboden wurde früher ähnlich wie die verwandte Artischocke zubereitet oder roh gegessen, er soll einen nussartigen Geschmack haben. Nach einem Aberglauben hat man sich verirrt oder wird sich kurz darauf verirren, wenn man auf eine Silberdistel tritt, weshalb sie auch „Irrwurz“ genannt wurde. Weil sie als Weideunkraut ausgegraben und außerdem gern gepflückt wurde, wurde die Silberdistel in Deutschland schon in den Zwanzigerjahren unter Schutz gestellt. Den Namen „Wetterdistel“ hat sie bekommen, weil die silbrigen Hüllblätter wetterabhängig hygroskopische Bewegungen ausführen. Bei trübem Himmel und hoher Luftfeuchte neigen sie sich nach innen und schützen so die Blüten. Am Sonntag war das offenkundig nicht der Fall. Foto: FOTO Klaus Neumann

    Bischofsheim (nö) Noch bis weit in den Herbst hinein kann man auf Magerrasen wie hier am Arnsberg die Blütenkörbchen der Silberdistel (Carlina acaulis) finden, die ab Juli gebildet werden. Ihren Namen verdankt sie dem Kranz silberfarbener Hüllblätter, die den aus vielen Einzelblütchen zusammengesetzten Blütenstand umgeben. Als Trockenheitsanpassungen hat sie eine tief reichende Pfahlwurzel und eine dornige, dem Boden anliegende Blattrosette, die vom Weidevieh gemieden wird. Der Blütenboden wurde früher ähnlich wie die verwandte Artischocke zubereitet oder roh gegessen, er soll einen nussartigen Geschmack haben. Nach einem Aberglauben hat man sich verirrt oder wird sich kurz darauf verirren, wenn man auf eine Silberdistel tritt, weshalb sie auch „Irrwurz“ genannt wurde. Weil sie als Weideunkraut ausgegraben und außerdem gern gepflückt wurde, wurde die Silberdistel in Deutschland schon in den Zwanzigerjahren unter Schutz gestellt. Den Namen „Wetterdistel“ hat sie bekommen, weil die silbrigen Hüllblätter wetterabhängig hygroskopische Bewegungen ausführen. Bei trübem Himmel und hoher Luftfeuchte neigen sie sich nach innen und schützen so die Blüten. Am Sonntag war das offenkundig nicht der Fall.

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