Viele Glückwünsche zum bestandenen Abitur nahmen die Absolventen des Bad Königshöfer Gymnasiums bei der feierlichen Übergabe der Zeugnisse am Freitagnachmittag entgegen. Schulleiter Bei einem Gesamtdurchschnitt von 2,21, so Schulleiter Wolfgang Klose, hatten zehn Abiturienten eine Durchschnittsnote mit einer Eins vor dem Komma, mit einer guten Note schlossen 36 ab, 21 erzielten befriedigende Leistungen.
Neuer Lebensabschnitt
Landrat Thomas Habermann gratulierte zum neuen Lebensabschnitt nach acht oder neun Jahren im Gymnasium. Die Note 2,21 sei besser als der Bayerische Durchschnitt, stellte er fest, das spreche für die Qualität der Schule. Geschenk bekomme man nichts. Alle hätten sich erfolgreich angestrengt, unterstützt von den Eltern, denen er für ihr Durchhaltevermögen in schwierigen Zeiten dankte. Sein Dank galt auch den Lehrern, den wichtigsten Partner in den vergangenen Jahren. Eine der Ehemaligen, der Physiker Dr. Thomas Müller, habe sogar nach den Sternen gegriffen, erwähnte Habermann unter Hinweis auf die Veranstaltung am 5. Juli im kleinen Kursaal, in der der Kleinplanet "Bad Königshofen" vorgestellt wird. Der Landrat wünschte allen nach der Pflicht eine schöne Kür, in der sie das machen können, was ihnen liegt, dazu Gelassenheit, Humor und Erfolg sowie viele Kinder, denn die würden gebraucht.
Engagierte Geister nötig
Bürgermeister Thomas Helbling erinnerte an das Lied "An Tagen wie diesen…", das sicher auf den Festtag zutreffe. Freude und Trauer mischen sich, stellte er fest, denn zur Vorfreude und zur gespannten Erwartung komme die Gewissheit, dass die schulische Gemeinschaft zu Ende ist. Helbling gratulierte auch den Eltern und Lehrern, die begleitet, motiviert und gefördert haben und jetzt stolz sein können. Er appellierte an die Abiturienten, es sich nicht in Komfortzonen gemütlich einzurichten. Man brauche wache und engagierte Geister, sonst bewege sich nichts, weder beim Umwelt- und Klimaschutz noch in der Weltwirtschaft.
Bildung hilft im Leben weiter, stellte der Vorsitzende des Elternbeirats, Walter Kneuer, fest. Dabei sei das Abitur ein wichtiger Meilenstein, aber das Lernen höre nie auf – was als Privileg betrachtet werden sollte. Rainer Seelmann sprach für den Förderverein und wünschte alles Gute für den Lebensweg. Er appellierte an die Ehemaligen, dem Förderverein beizutreten, von dessen Leistungen nachfolgende Schüler wieder profitieren. Irmgard Wech, die zum ersten Mal als Oberstufenkoordinatorin eingesetzt war, bezog ihre Erfahrungen in der Kollegstufe auf Franz von Assisis Ausspruch "Tut zuerst das Notwendige, dann das Mögliche und ihr schafft das Unmögliche." Höher, besser, weiter, sei nicht immer das Erstrebenswerte, wie wäre es mit weniger, gerechter, verständnisvoller, partnerschaftlicher und menschlicher, fragte sie.
Spaß und Lernstress
Für die Abiturienten sprachen Ronja Iserlohe, Melina Scherl, Mara Sterzinger und Benjamin Bördlein, die auf die Anfänge als neue Gymnasiasten, die Zeit der erwachenden Hormone mit "Liebe, Wahnsinn, Emotionen", an lustige Klassenfahrten, Sprüche und Spickkünste, aber auch an Druck und Lernstress erinnerten.
Schulleiter Klose beglückwünschte die Absolventen und ihre Eltern und sprach dem Kollegium seine Anerkennung aus. Klose warnte vor der "Wozu-brauche-ich-das-Frage" im Bezug auf die Lerninhalte. Es gehe darum abstraktes Denken zu lernen, zu begreifen, dass oft mehrere Wege zum Ziel führen, Geduld zu haben, wenn man erstmal gar nichts versteht und zu erkennen, dass große Lösungen oft in kleinen Schritten zu erreichen sind. "Nutzt eure Talente, um unsere Welt nicht nur ein Stückchen schöner, vernünftiger und lebenswerter zu machen. Und vor allem, um den richtigen Platz im Leben zu finden und Träume zu verwirklichen", gab er den Absolventen mit auf den Weg. Dann verteilte er die ersehnten Reifezeugnisse, in einer Fotoshow wurden dazu alle Abiturienten kurz vorgestellt.

Zahlreiche Ehrenpreise
Geldpreise vom Landkreis gab es für die besten Abiturientinnen: Jana Kuhn (1,0), Lena Wagner (1,2), Veronika Werner (1,2), Regina Bauer (1,2), Elara Lutz (1,3) und Lara Hartmann (1,3). Einen Preis für herausragende Leistungen im Fach Chemie erhielt Johannes Anding (Gesellschaft dt. Chemiker), Regina Bauer erhielt Preise für sehr gute Leistungen im Abitur, herausragende Leistungen im Fach Latein, und das beste Ergebnis im Fach Französisch (e.follows.net, Tintenfässchen, Sparkasse).
Tabea Bauer wurde ausgezeichnet für besonderes soziales und Theatergruppen-Engagement (VR-Bank, Elternbeirat), Julian Benkert, Lina Hummel und Linda Reichert für ihr Engagement im Schulorchester (Tintenfässchen), Benjamin Bördlein für sein Engagement in der Theatergruppe ((Elternbeirat), Annika Börger für hervorragende Leistungen im Fach Wirtschaft und Recht (VR-Bank), Jonathan Buchholz für herausragende Leistungen in Biologie (Stiftung Natur Mensch Kultur), Johanna Büchner für herausragende Leistungen in Englisch und Physik (Sparkasse, dt. physikalische Gesellschaft), Sophie Dahinten für sehr gute Leistungen in Physik (dt. physikalische Gesellschaft), Lara Hartmann für herausragende Leistungen im Fach Deutsch (Bürgermeister Helbling), Tobias Heintz für sein Engagement in der Technik der Theatergruppe und sehr gute Leistungen in Physik (Elternbeirat, dt. physikalische Gesellschaft), Nicolas Roth für sehr gute Leistungen im Abitur, hervorragende Leistungen in Mathematik und sehr gute Leistungen in Physik ( e-follows.net, Dt. Mathematiker-Vereinigung, dt. physikalische Gesellschaft).
Mara Sterzinger erhielt eine Auszeichnung für besonderes soziales Engagement (VR-Bank), Lena Wagner für herausragende Leistungen in Biologie (Stiftung Natur Mensch Kultur), Veronika Werner für besonderes soziales Engagement und Engagement in der Theatergruppe (VR-Bank, Elternbeirat), Kilian Wirsing für sein Engagement in der Theatergruppe (Elternbeirat), Johannes Wolf für herausragende Leistungen in Biologie und besonderes soziales Engagement (Stiftung Natur Mensch Kultur, FÖV) und Christina Zeißlein für hervorragende Leistungen im W-Seminar Wirtschaft und Recht (VR-Bank).