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Bad Neustadt: Die Welt ein bisschen besser machen: Großer Empfang zum Tag des Ehrenamtes im Alten Amtshaus

Bad Neustadt

Die Welt ein bisschen besser machen: Großer Empfang zum Tag des Ehrenamtes im Alten Amtshaus

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    An die 100 ehrenamtliche Elternbeiräte aus Bad Neustädter Kindergärten, Schulen oder Senioreneinrichtungen waren am großen Tag des Ehrenamtes in das Alte Amtshaus durch die Stadt eingeladen. 
    An die 100 ehrenamtliche Elternbeiräte aus Bad Neustädter Kindergärten, Schulen oder Senioreneinrichtungen waren am großen Tag des Ehrenamtes in das Alte Amtshaus durch die Stadt eingeladen.  Foto: Andreas Sietz

    Über 1000 Ehrenamtliche gibt es in Bad Neustadt, die in unterschiedlichen Bereichen wertvolle Arbeit unentgeltlich leisten, so Bürgermeister Michael Werner, als er an die 100 ehrenamtlich tätige Gäste aus dem Bereich der Elternbeiräte aus "Neuschter" Kindergärten, Schulen und Pflegeheimen am Tag des Ehrenamtes im Alten Amtshaus begrüßte. "Hey Grüße dich", sagte manch geladener Gast zum Stadtoberhaupt, das konterte: "Schön, dass ihr da seid".

    Die Feierlichkeit, die mit einem Sektempfang begann, hatten Christina Nöth und Anna-Luisa Krisam organisiert. Perfekter Gastgeber war die Stadt Bad Neustadt, die weiß, was sie an ihren Ehrenamtlichen hat. "Es ist unter den Ehrenamtlichen eine starke Frauenpräsenz zu verbuchen", merkte Werner an. Oft sei es schwierig, neben der Familie noch Zeit für andere, für eine gelebte Gemeinschaft im Rahmen des Ehrenamtes zu finden. Er, der engagierter Schulweghelfer und aktiver "Feuerwehrler" ist, sprach da aus eigener Erfahrung.

    Es braucht Motivatoren

    Als Gruppe, wie im Beirat, könne man die Welt ein bisschen besser machen, so Werner. Leider sieht er das Ehrenamt am "Bröckeln" und so brauche es Motivatoren. Als solche bezeichnete er die zahlreichen Gäste, die mit ihrem Tun Großes leisten und dem gesellschaftlichen Problem entgegenwirken.

    Und oft hätten es die Beiräte nicht leicht. "Das Essen im Kindergarten soll Bio, aber auch günstig sein". Allen könne man es nie recht machen. "Bitte denkt an die Erfolge, an die schönen Momente im Kreise des Elternbeirates und begeistert andere damit", fügte Werner an, der im Anschluss zum Austausch auch mit den zahlreich anwesenden Stadträte einlud.

    Verena Büchs, Leiterin des Brendlorenzer Kindergartens St. Martin, merkte an, dass es schön und wichtig sei, dass die Arbeit der Elternbeiräte einmal in solch einem Rahmen wahrgenommen werden. Es sei mehr als Bratwurstgrillen oder Kuchenbacken für ein Fest. Viele Arbeiten liefen im Hintergrund und würden nicht von jedem gesehen. Ehrenamt sei ein wichtiger Teil der Demokratie, fügte Büchs an. "Einrichtungsleitungen und vor allem die Kinder profitieren von ihrem ehrenamtlichen Gremium".

    Echte Vorbildfunktion

    Die Rektorin der Herschfelder Grundschule, Bettina Schindler, sprach stellvertretend für alle Schulen der Kreisstadt und stellte die Frage, was eine Schule zu einer Gemeinschaft mache. Es seien die Menschen, die das Schulleben mit Leben erfüllen. In der Schule leiste der Beirat mehr, als sich um ein gesundes Frühstück zu kümmern, sich bei musikalischen WIM-Projekt zu engagieren, als Lesepate zu arbeiten oder beim Sportfest präsent zu sein. Elternbeiräte hätten echte Vorbildfunktion und zeigten gelebte Werte unserer Gesellschaft.

     Die Feierstunde war Werbung für weitere "Neuschter", die sich ehrenamtlich engagieren möchten. 
     Die Feierstunde war Werbung für weitere "Neuschter", die sich ehrenamtlich engagieren möchten.  Foto: Andreas Sietz

    "Bei uns heißt der Beirat Bewohnervertretung", so Elke Müller, Chefin des BRK Alten- und Pflegewohnheims. "Bei uns geht manchmal die Post ab", stellte sie klar und hob zahlreiche weitere Ehrenamtsbereiche hervor, die den Senioren und Seniorinnen das Leben verschönern – oft bis zur letzten Stunde des Lebens. Vom Rikschafahren, über Gottesdienstbegleitung bis zum ehrenamtlichen Hundebesuchsdienst. Engagieren könne man sich auf zahlreichen Wegen. Auch sie nannte das Ehrenamt das Rückgrat der Gesellschaft.

    Die musikalische Gestaltung des Ehrenabends lag in den Händen der Kreismusikschule aus Bad Königshofen. Am Klavier begeisterte Hans-Peter Gierling und mit der Trompete Hanna Kirchner.

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