Die jüngste Gemeinderatssitzung nahm Sondheims Bürgermeister Thilo Wehner zum Anlass, seinem Stellvertreter Dietmar Zink mit einer kleinen Ehrung Lob und Dank zu zollen. Zink steht nämlich seit nunmehr 25 Jahren als zweiter Bürgermeister im Dienste der Gemeinde und ihrer beiden Ortsteile Sondheim und Stetten.
Bereits seit 1984 gehört der gebürtige Stettener dem Sondheimer Gemeinderat an. Bei der Neukonstituierung nach den Kommunalwahlen wurde er dann am 8. Mai 1996 zum zweiten Bürgermeister berufen. Thilo Wehner verlas dazu einen Auszug aus dem damaligen Protokoll.
Die Gräben in der Gemeinde sind heute Geschichte
Es sei gar nicht so selbstverständlich gewesen, dass ein Stettener zweiter Bürgermeister geworden ist, erinnerte sich Zink mit Wink auf die Gräben, die zu dieser Zeit immer noch zwischen den beiden Ortsteilen bestanden. Denn schon sechs Jahre zuvor, 1990, hatte sich Zink für das Stellvertreteramt zur Verfügung gestellt, damals hatten ihm jedoch die Sondheimer Ratsleute die Zustimmung verwehrt. Unter Protest habe damals die Minderheit der fünf Stettener Ratsleute daraufhin die Sitzung verlassen, so Zink. “Das ist lange her und inzwischen Gott sei Dank anders – wir arbeiten gut zusammen und sind heute eine Gemeinde”, führte der Jubilar dankbar an.
Einen besseren Stellvertreter könne er sich nicht vorstellen, sagte Thilo Wehner. Er lobte Zink für sein nimmermüdes Engagement für die Gemeinde und sein Wirken beim Zusammenwachsen der beiden Ortsteile. 2019 erhielt Zink, der bis heute viele Sonderfunktionen für die Gemeinde bekleidet, etwa als Behindertenbeauftragter, die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze. Bereits 2005 erging an ihn die Kommunale Dankurkunde. Zink hat sich insbesondere bei der umfassenden Sanierung der Dorfmitte Stetten (Gasthaus “Zur Linde”, Dorfplatz, Backhaus, Dorfweiher) verdient gemacht. Neben dem Gemeinderat war er unter anderem in der Teilnehmergemeinschaft Stetten/Roth tätig und von 1982 bis 2000 als Feuerwehrkommandant im Einsatz.