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OBERSTREU: Diskussion um Brauerei-Neubau in Oberstreu

OBERSTREU

Diskussion um Brauerei-Neubau in Oberstreu

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    Was wird aus dem Oberstreuer Brauhaus? Der Gemeinderat, die Kosten für eine Renovierung untersuchen zu lassen.
    Was wird aus dem Oberstreuer Brauhaus? Der Gemeinderat, die Kosten für eine Renovierung untersuchen zu lassen. Foto: Foto: Archiv/Gerhard Fischer

    Brauer Christian Schmitt möchte weiterhin in Oberstreu Bier brauen und plant dazu den Neubau einer Produktionshalle mit Sudhaus und Gärlagerkeller in der Schmalzgasse 7. Ausführlich befassten sich die Mitglieder des Gemeinderats am Mittwochabend mit dem Vorhaben.

    Die neu entstehende Nutzfläche beläuft sich auf knapp 295 Quadratmeter. Dazu sollen sechs Parkplätze in der Au gebaut werden. Allerdings sind die Nachbarunterschriften nicht vollständig. Berthold Ledermann und vier weitere Nachbarn, deren Aspekte er mit vertreten sollte, stehen dem Vorhaben ablehnend gegenüber. Sie befürchten Lärm, eine erhöhte Verkehrsbelastung aufgrund der zu erwartenden Besucher ebenso wie eine erhöhte Belastung an Geruch und Dampf. Da in Oberstreu bereits ein Biergarten, eine Schankwirtschaft mit Gastraum und ein Getränkevertrieb von Christian Schmitt betrieben werden, sieht Ledermann eine Brauerei als vierten Gewerbetyp als nicht mehr als ortsüblich an.

    Gute Lösung für alle finden

    Der stellvertretende Bürgermeister Michael Türk hielt dagegen, dass Immissionen durch das Landratsamt geprüft werden, Grenzwerte müssten entsprechend eingehalten werden. Lärm und Dampf seien schon jetzt da, neu wäre der Brauvorgang, der verlagert werde. Thomas Streit fragte in der Folge, was es für das Vorhaben bedeutet, wenn die Nachbarn nicht unterschreiben. Man sollte versuchen, die Belange der Anwohner zu berücksichtigen und eine Lösung zu finden, die allen gerecht wird, hieß es.

    VG-Bauamtsleiter Christian Roßhirt klärte auf, dass jeder Nachbar, der nicht unterschreiben wolle, Klage vor dem Verwaltungsgericht erheben müsse. Für den Bauherrn bliebe das Problem der Rechtsunsicherheit. Bürgermeister Liebst stellte klar, dass die Gemeinde nur über das Baurecht zu beraten habe. Immissionsschutz würde die Gemeinde nichts angehen. Er schlug vor, am kommenden Montag alle Betroffenen an einen Tisch einzuladen, damit offen über die Pläne diskutiert werden könne. Da das Bauvorhaben laut Bauordnung genehmigungsfähig ist, stimmte das Gremium mehrheitlich dem Antrag zu. Das Landratsamt wird auf die Immissionsproblematik hingewiesen.

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