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Ostheim: Diskussionen um Eintrübungen im Brunnenwasser - Trinkwasser geht in Ostheim, Willmars und Nordheim nicht aus

Ostheim

Diskussionen um Eintrübungen im Brunnenwasser - Trinkwasser geht in Ostheim, Willmars und Nordheim nicht aus

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    Das Wasserwerk des Wasserzweckverbands "Willmarser Gruppe".
    Das Wasserwerk des Wasserzweckverbands "Willmarser Gruppe". Foto: Paul Sauer

    Die quantitative und qualitative Versorgungssicherheit der Ostheimer, Willmarser und Nordheimer Bürgerinnen und Bürger ist in jedem Fall auch langfristig gewährleistet. Das wurde bei der jüngsten Verbandsversammlung des Wasserzweckverbandes "Willmarser Gruppe" deutlich, bei der auch der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2023 verabschiedet wurde. Die folgende Berichterstattung ist einer Pressemitteilung der Verwaltungsgemeinschaft Ostheim entnommen.

    Wasserwart Thomas Graumann gab den Verbandsräten aus den Mitgliedsgemeinden Ostheim, Willmars und Nordheim einen Einblick in die tägliche Arbeit. Die Wasserwarte kümmern sich im Willmarser Wasserwerk nicht nur um die einwandfreie Förderung und Aufbereitung des Trinkwassers, sondern sind auch für die Reparatur der Ortsnetzleitungen oder die Neuherstellung von Hausanschlüssen zuständig.

    Eintrübungen festgestellt: Brunnenwasser wird beobachtet

    Das Fördervolumen der vier Tiefbrunnen, die in den 1990er Jahren errichtet wurden, ist sehr hoch angesetzt und immer noch einwandfrei. Diskussionsbedarf gibt es in jüngster Zeit zu den alsbald notwendigen Sanierungsmaßnahmen im zweiten Tiefbrunnen, da bei der Untersuchung des Brunnenwassers im Jahr 2021 Eintrübungen festgestellt wurden. Die Fachleute vermuten dahinter nicht nur eine Wildfütterungsstelle in der direkten Umgebung, sondern auch Entwurzelungen bei durchgeführten Forstarbeiten, die nicht wieder verfüllt wurden.

    In der Folge wurden im Jahr 2022 verschiedene Maßnahmen zur Wiederherstellung der Schutzfunktion von Ober- und Unterbodendecke im Umgebungsbereich des Tiefbrunnens durchgeführt. Wie Verbandsvorsitzender Steffen Malzer erläuterte, habe nun eine Beobachtungsphase von einem guten halben Jahr begonnen, um die Wirksamkeit der Maßnahmen zu überprüfen. Dem Wasserwirtschaftsamt soll eine Bilddokumentation zur Verfügung gestellt werden. Im weiteren Verlauf soll dann entschieden werden, welche Sanierungsmaßnahmen für alle Brunnen im Zuge der Neuerteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis durchgeführt werden müssen.

    Wasserwart bekommt Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik finanziert

    Kämmerer Marc Huter stellte in der Verbandsversammlung den Haushalt für das Haushaltsjahr 2023 vor. Im Verwaltungshaushalt machen sich insbesondere die sich die gestiegenen Stromkosten - ein Plus von 60 Prozent - sowie die zu erwartenden Steigerungen bei den Personalkosten nach dem Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst bemerkbar. Zudem wird die Ausbildung zur Fachkraft für Wasserversorgungstechnik für einen der beiden Wasserwarte finanziert. Die angesetzte Betriebskostenumlage für nicht gedeckte Aufwendungen im Verwaltungshaushalt erhöht sich von 275.000 Euro auf 326.500 Euro.

    Im Vermögenshaushalt sind Investitionen in Höhe von insgesamt 123.500 Euro vorgesehen. 35.000 Euro sind für die Umstellung der Steuerung in vier Hochbehältern sowie im Brunnen I gedacht. Hinzu kommen noch weitere Investitionen in Höhe von 18.500 Euro in die technische Betriebsausstattung. Darunter fällt etwa die Beschaffung eines Mulchers, eines Schiebedrehgeräts, EDV-Ausstattung, Akkus für die Notstromversorgung zur Steuerung der Bauwerke, ein Edelstahlstandrohr und Zubehör für die Noteinspeisung und für Rohrbruchsuchen.

    Wasserwerk bekommt eine Photovoltaikanlage

    Auch die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Wasserwerk mit Ausgaben in Höhe von 55.000 Euro ist eingeplant. 14.000 Euro sind für weitere Untersuchungen zum Zwecke der Sanierung im Rahmen der Neubeantragung der wasserrechtlichen Genehmigung zur Entnahme von Grundwasser notwendigen Brunnensanierung eingeplant. Der Zweckverband ist schuldenfrei und hat noch eine Allgemeine Rücklage von rund 164.000 Euro.

    Abgearbeitet wurde des Weiteren vom Gremium die überörtliche Prüfung durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband, welcher nur wenige Hinweise an die Verwaltung des Zweckverbands enthielt. Beschlossen wurde außerdem, dass auf dem Wasserwerksgebäude eine Photovoltaikanlage zur Eigennutzung errichtet werden soll. Vor Auftragsvergabe sollen jedoch noch einige Punkte geklärt werden.

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