(bd) Es ist eine schreckliche Bilanz: Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B 279 sind am Donnerstagmorgen gegen 6.45 Uhr zwischen Reckendorf und Baunach (Landkreis Bamberg) drei Männer ums Leben gekommen. Einer von ihnen, ein 31-jähriger Mann, stammt aus dem Landkreis Haßberge. Bei dem Unfall kurz nach der Ortschaft Reckenneusig waren ein VW Golf und ein Kleintransporter der Marke Citroen, beide mit Bamberger Kennzeichen, frontal zusammengeprallt.
Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberfranken in Bayreuth war der Golf, aus Richtung Baunach kommend, kurz vor dem Ortseingang Reckenneusig aus bislang unbekannter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn geraten.
Durch die Wucht des heftigen Zusammenpralls fing der Motorraum des VWs sofort Feuer. Zwar konnten Ersthelfer und die eintreffenden Feuerwehrleute den Brand schnell löschen. Für die beiden 53-jährigen Männer auf dem Rücksitz des Golf kam dennoch jede Hilfe zu spät. Wie die Polizei vermutet, waren die beiden Männer sofort nach dem Aufprall tot.
Den Beifahrer, einen 31-Jährigen aus dem Landkreis Haßberge, konnten Ersthelfer noch an Ort und Stelle reanimieren. Dann wurde er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Dort erlag er jedoch kurze Zeit später seinen schweren Verletzungen. Der 24-jährige Fahrer des VW Golf, ebenfalls aus dem Landkreis Haßberge, wurde schwer verletzt mit einem zweiten Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Der 58-jährige Mann am Steuer des Kleintransporters musste schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Den Schaden an den beiden völlig demolierten Fahrzeugen schätzte ein Polizeisprecher auf mehrere 10 000 Euro. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die B 279 noch den Vormittag über bis gegen 11 Uhr zwischen Reckenneusig und der Abzweigung Richtung Rudendorf komplett gesperrt. Polizei und Feuerwehr hatten eine örtliche Umleitung eingerichtet. Insgesamt waren 70 Einsatzkräfte von Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei am Unfallort.
Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat noch am Donnerstag einen Sachverständigen beauftragt. Dieser soll klären, wie es zu dem tragischen Verkehrsunfall kommen konnte. Hierzu sollen auch die Luftaufnahmen beitragen, die von einem Polizeihubschrauber aus gemacht wurden.
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