"Es ist Vollbracht" steht auf dem Sockel des Flurkreuzes am alten Lindenbaum und das könnte nicht besser passen. Nachdem Rudi Rothmann, Manfred Dünisch und Egon Hüllmandel aus Rödelmaier bereits 2015 das sogenannte "Fleckkreuz" in der Nähe des Wasserhochbehälters in Rödelmaier grundlegend instandgesetzt haben, haben sie nun noch einmal die Ärmel hochgekrempelt und noch die anderen zwei hölzernen Flurkreuze renoviert.

Im vergangenen Herbst bauten sie zunächst das Holzkreuz am alten Lindenbaum an der Rheinfeldshöfer Straße ab. Dessen Holzstamm war durch die Wettereinflüsse der letzten Jahrzehnte sehr schadhaft geworden, wie es im Presseschreiben heißt.
Ein neues Kreuz gezimmert
Anschließend haben sie in Eigenleistung ein neues Holzkreuz aus einem Eichenbalken gezimmert und den vorhandenen Korpus farblich neu gefasst. Beim Aufstellen des Flurdenkmals wurden die drei Männer von Thomas Borst aus Rheinfeldshof mit dem Bagger sowie von Walter Wolfrom unterstützt.
Bis zur Flurbereinigung 1958 stand das historische Kreuz, das bereits in der Karte der ersten Landvermessung in Bayern 1849 eingezeichnet ist, circa 100 Meter südlicher an einer Weggabelung, wo sich bis dahin die Straße in den Holzweg zum Bildhäuser Wald und den Mönchsweg nach Rheinfeldshof teilte.
Drittes Kreuz steht inzwischen im Ort
Im Januar 2019 wurde schließlich noch das dritte Holzkreuz, ebenfalls an der Rheinfeldshöfer Straße, aber durch die Gründung der Rödelmaierer Baugebiete mittlerweile innerhalb des Orts am Rande des „Stöckigs“ gelegen, von den fleißigen Senioren renoviert.
Auch hier wurde ein neues Holzkreuz aus Eiche mit neuem Blechdach geschaffen und der Korpus aufgefrischt. Somit sei nun auch dieses, über 170 Jahre alte, Flurdenkmal für die Nachwelt erhalten.
Die benötigen Eichenbalken für alle drei Kreuze wurden vom inzwischen verstorbenen Leo Johannes spendiert, wie es in der Mitteilung abschließend heißt.