OBERTHULBA (DÜBI) Ein schleuderndes Wohnwagengespann verursachte auf der Rhönautobahn einen Unfall, der zwei Menschen das Leben kostete. Zwei nachfolgende Autos kollidierten mit dem Gespann, wobei ein 80-jähriger Autofahrer getötet und seine 76-jährige Ehefrau lebensgefährlich verletzt wurde. Sie starb später im Krankenhaus. Drei Insassen eines der nachfolgenden Pkw erlitten schwere Verletzungen.
Der Unfall ereignete sich kurz vor 14 Uhr, als ein Rentner aus Kiel zusammen mit seiner Ehefrau in Richtung Süden fuhr. Im Bereich Oberthulba verlor der 80-Jährige die Kontrolle über sein Auto und den Wohnanhänger. Das Gespann kam auf die linke der beiden Fahrspuren, wo zu diesem Zeitpunkt eine Frau aus dem Raum Hamburg mit einer Geschwindigkeit von rund 100 km/h unterwegs war.
Die 65-Jährige versuchte noch vergeblich, nach links auszuweichen, stieß aber trotzdem mit dem Wohnanhänger zusammen. Das Auto der Frau kam schließlich in einem Graben zum Stehen. Die Fahrerin und ihre Beifahrerin kamen mit dem Schrecken davon.
In das Auto aus Kiel stieß dann noch ein weiterer nachfolgender Autofahrer, der ebenfalls keine Chance mehr hatte, einen Zusammenprall zu vermeiden. Der 27-jährige Mann aus Thüringen, sein Kind und seine Ehefrau wurden mit schweren Verletzungen per Hubschrauber in Würzburger Kliniken eingeliefert.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt wurde ein Sachverständiger zur Klärung der Unfallursache hinzugezogen. Die A 7 musste für etwa drei Stunden gesperrt werden. Zwischenzeitlich hatte sich ein Stau mit einer Länge von bis zu zehn Kilometern gebildet.