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RAPPERSHAUSEN: Ehrenvorsitz für Ehrhard Kälber

RAPPERSHAUSEN

Ehrenvorsitz für Ehrhard Kälber

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    Am 3. März 1901 wurde in Rappershausen ein "Obstbaumverein" gegründet, der Vorläufer des heutigen Obst- und Gartenbauvereins. Bei einem Jubiläumsabend im Schützenhaus gedachten Mitglieder und Gäste dieses runden Geburtstages.

    Viele Jahrzehnte fristete der Obstbaumverein jedoch ein Schattendasein, nur sehr wenig kann nach Angaben der heutigen Vorsitzenden Christine Halbig-Hölzer über die Geschichte dieses Rappershäuser Vereins gesagt werden. Dokumente wie Urkunden oder Protokolle sind Mangelware. Das änderte sich jedoch 1984, als sich 22 Gartenfreunde in dem als "Kirschendorf" bekannten Hendunger Ortsteil zusammentaten und mit einer Neugründung den "Obst- und Gartenbauverein" aus der Taufe hoben.

    Anfang des 20. Jahrhunderts waren es 47 Gründungsmitglieder. Die Vorsitzende blickte zurück auf das, was man aus 100 Jahren Vereinsgeschichte in Erfahrung hat bringen können.

    Das Gründungsprotokoll von 1901 befindet sich im Gemeindearchiv. Demnach war Adolf Schubert zum Vorsitzenden gewählt worden, als Mitgliedsbeitrag wurden in der Satzung 20 Pfennige festgelegt - im Jahr, wohlgemerkt.

    Halbig-Hölzer vermutet, dass der Verein später in der Nazi-Zeit aufgelöst wurde. Unterlagen gibt es erst wieder aus dem Jahr 1952. Die Namen von Richard Schubert und Richard Dod finden sich auf zwei Ehrenurkunden aus diesem Jahr. Doch auch aus den folgenden Jahrzehnten sind die Belege spärlich.

    Richtig mit Zahlen und Fakten aufwarten konnte die Vorsitzende bei ihrer Rückschau aber ab Mitte der achtziger Jahre. Ehrhard Kälber war bei der Neugründung zum Vorsitzenden gewählt worden und sollte dieses Amt acht Jahre innehaben. Zur ersten Vorstandscrew gehörten damals auch Jutta und Harry Eckardt, Brigitte Stengel, Werner Uebelacker, Georg Will und Horst Mangold. Im zweiten Jahr des Bestehens wurde mit der Gemeinde ein Nutzungsvertrag über die gemeindlichen Obstbäume abgeschlossen. Auch wurde festgelegt, das jährlich ein Baum gepflanzt werden sollte. Die Dorflinde allerdings, mit der man den Anfang machte, fiel drei Jahre später der Erneuerung des Dorfplatzes zum Opfer.

    1992 übernahm dann Christine Halbig-Hölzer den Vorsitz, Erhard Kälber wurde ihr Stellvertreter. In der ersten Hälfte der 90er Jahre wurde die Erntedank-Feier eingeführt, auch die Gründung der Jugendgruppe fällt in diese Zeit. 1994 registrierte man das 100. Vereinsmitglied, heute sind es 125 Gartenfreunde. "Damit ist fast jeder zweite Rappershäuser Mitglied", freute sich Halbig-Hölzer.

    Eine besondere Auszeichnung wurde Ehrhard Kälber zuteil. Der Vorgänger von Halbig-Hölzer wurde auf Beschluss der Vorstandschaft zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Kälber habe maßgeblichen Anteil am steten Aufwärtstrend des Vereins, hieß es zur Begründung. Eine Urkunde und ein Präsent erhielten auch alle anwesenden Gründungsmitglieder von 1984.

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