Dunst. Aus drei Metern Entfernung ist der Umriss von Andreas Seufert gerade noch zu erkennen. Er steht auf dem Absatz ganz hinten im Raum, weiß gefliest Boden wie Wände. Dort hängt er über dem Läuterbottich. Er hält einen Schlauch, nicht viel anders als ein Gartenschlauch, nur bräunlich durchsichtig. Hindurch fließt heißes Wasser. Es prasselt auf die Maische im Läuterbottich. Sein Gesicht ist dunstwassergezeichnet. Ebenso die weiß gestrichene Decke, die Fenster und die Verkleidung der Leuchtstoffröhre im Sudraum des Brauers. Er schließt den Wasserschlauch, steigt vorsichtig von der Erhebung und öffnet die zwei Fenster auf der anderen Seite des Raumes: „echte Seefahrerromantik hier drinnen“, schmunzelt er.
Oberelsbach