Bad Königshofen (HF) Der alle drei Jahre ausgelobte "Kulturpreis Grabfeld" geht in diesem Jahr an Bezirksheimatpfleger und Kulturdirektor Klaus Reder. Der Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld will damit das Engagement Reders für seine Heimat würdigen.
Klaus Reder stammt aus Obereßfeld bei Bad Königshofen und hat vor wenigen Jahren die Nachfolge von Bezirksheimatpfleger Dr. Reinhard Worschech angetreten. In dieser Zeit hat er sich auch besonders für Rhön und Grabfeld eingesetzt.
Eine Vielzahl von Ausstellungen hat er ins Leben gerufen und erforscht und sich unter anderem auch für das "Grabfeldkamel" eingesetzt, so dass dieses wieder gefunden, zusammengebaut und in einer Ausstellung gezeigt werden konnte. Wer erinnert sich nicht noch an die Präsentation von "Süß", "Wirtshauskultur in Unterfranken", die Ausstellung zum Bierwesen oder seine großzügige Unterstützung bei der vom Verein für Heimatgeschichte kreierten "Hochzeitsausstellung". Bis heute "tourt" sie durch Unterfranken.
Dr. Klaus Reder ist ein Mann mit vielen Ideen und er setzt sich ein, wenn er von der Sache überzeugt ist. So ist ihm auch das neue Nachbarschaftsmuseum zu verdanken, das Ende kommenden Jahres im Museum "Schranne" eröffnet werden soll. Es soll die jahrhunderte alte kulturelle Bindung zwischen Franken und Thüringen dokumentieren.
Aufbereitet werden in dem Museum nach Aussage Reders Bräuche und Mundart. Auch die deutsch-deutsche Teilung wird einfließen.
Für all diesen Einsatz in der Rhön und vor allem im Grabfeld dankt der Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld Dr. Klaus Reder und verleiht am heutigen Samstag, 27. November, um 18 Uhr im historischen Rathaussaal Bad Königshofen den Kulturpreis. Die Laudatio hält Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert.