"Man kann das Jahr 2020 durchaus als ein Superjahr für Bischofsheim bezeichnen, wenn man sich mal das Virus und die Pandemie wegdenkt." Bürgermeister Georg Seiffert gab einen durchwegs positiven Jahresbericht und auch der Blick in die Zukunft ist von Optimismus geprägt. Auch wenn die Pandemie noch nicht überwunden ist, rief Seiffert die klare Botschaft aus: "Wir bleiben optimistisch und arbeiten tatkräftig weiter für eine bessere Lebensqualität in Bischofsheim und unserer Region".
Der Weg aus den Vorjahren werde zielstrebig fortgeführt. Damit trotze Bischofsheim erfolgreich sämtlichen Trends, die für den ländlichen Raum prognostiziert werden. Bischofsheim habe so gut wie keine gewerblichen Leerstände zu verzeichnen und das Revitalisierungsprogramm für Wohnleerstände zeige in allen Stadtteilen immer mehr seine Wirkung.
Leuchtturmprojekte mit großer Strahlkraft
Zwei Millionenprojekte, die als Leuchtturmprojekte mit großer Strahlkraft für Bischofsheim und die Region zu bezeichnen sind, konnten im vergangenen Jahr eröffnet werden: Die Braunsmühle und die Rollsportanlage mit dem Fun-Park. Beispielhaft für eine Vielzahl an kleineren Maßnahmen nannte der Bürgermeister den Verlobungstempel an der Rhönstraße und die von der Stadt und dem Landkreis unterstützte Erneuerung der Toilettenanlage am Rothsee. Beide Projekte konnten Dank vieler ehrenamtlicher Helfer und Unterstützer umgesetzt werden.
Ein drittes Millionenprojekt ist die Generalsanierung der Rhönhalle, die gut im Zeitplan liegt und nach jetzigem Stand im Frühjahr fertig gestellt wird. Die Planungen an der Skisprunganlage, der Strom liegt schon, und für den Gerberzwinger liegen den Genehmigungsbehörden vor. "Wir warten auf grünes Licht, damit wir in die Umsetzung gehen können."
Gestaltungsplanung für die Friedhöfe
Die Planungen für den Stadtmauerumgang nehmen ebenfalls immer mehr Gestalt an, so wie die Gestaltungsplanung für die Friedhöfe. Für dieses Jahr sind die Planungen des Landkreises für die Kreisstraße, die Frankenheimer Straße, vorgesehen. Die Stadt Bischofsheim wird dies begleiten. Die Erneuerung des Überlaufbeckens an der Kläranlage in Unterweißenbrunn sowie verschiedene Sanierungen von Regenüberlaufbecken und Kanälen wird die Stadt in diesem Jahr beschäftigen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt bei der Fortentwicklung der Kinderbetreuung. Die Entwicklung der Corona-Pandemie habe neue Ansätze der Kinder- und Grundschulkinderbetreuung vorgegeben. Vorplanungen für eine Horteinrichtung in Bischofsheim sind angelaufen und sollen im Einklang mit dem vorhandenen Krippen- und Kindergartenangebot und der Schule gebracht werden. In Oberweißenbrunn muss der bauliche Zustand des Kindergartens verbessert werden, hierzu arbeitet die Stadt eng mit dem Trägerverein und den Behörden zusammen.
Engagierte Mitarbeiter in allen Bereichen
Als "richtige Entscheidung" bezeichnete Seiffert die Entwicklung des Leitbildes mit dem Projekt "#zamdehem". Dieses soll für die Stadt selbst wie auch touristisch mit einem neuen Logo in eine Marketingstrategie einfließen. All die Projekte und Maßnahmen können nur durch engagierte Mitarbeiter in allen Bereichen angegangen und umgesetzt werden, dankte der Bürgermeister. Stellvertretend galt der Dank Verwaltungschefin Ulla Sippach. Seiffert hob ihr herausragendes persönliches Engagement hervor.
Sein Dank galt auch dem harmonisch und funktionierenden Stadtratsgremium, das ohne Fraktions-und Parteibrille sinnvolle Entscheidungen ortsteilübergreifend zur Weiterentwicklung und Stärkung der Stadt treffe. Namentlich dankte Seiffert seinen Stellvertretern Egon Sturm und Wolfgang Enders und deren Nachfolgern Patrick Bauer und Manfred Markert für die außerordentlich gute Zusammenarbeit.
Ein attraktiver Wohn- und Urlaubsort
Vor allem benötige ein jeder Ort aber eine aktive Bevölkerung mit lebendigen Vereinen und Kirchengemeinden sowie engagierte Gewerbetreibende. "All das haben wir", dankte Seiffert allen, die zu einem gewinnbringenden Miteinander beitragen. "Selbstbewusst können wir durchaus behaupten, dass wir ein attraktiver Wohn- und Urlaubsort mit einer aktiven Bevölkerung und einem bereit aufgestellten Angebot sind." Hinsichtlich der Corona-Maßnahmen und der Verschärfungen bat Seiffert: "Es ist wirklich gerade für niemanden einfach, es ist aber notwendig, um die Pandemie hoffentlich glimpflich durchzustehen. Bleiben wir optimistisch und ziehen alle an einem Strang und zeigen, dass wir uns nicht unterkriegen lassen." Dem stellvertretenden Bürgermeister Patrick Bauer kam die Aufgabe zu, Bürgermeister Seiffert für dessen Engagement zu danken. Er halte in schwieriger Zeit das Ruder in der Hand.
