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UNSLEBEN: Ein schöner Garten ist keine Lebensaufgabe

UNSLEBEN

Ein schöner Garten ist keine Lebensaufgabe

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    Roswitha Amschler in ihrem Märchengarten.
    Roswitha Amschler in ihrem Märchengarten. Foto: FOTO Ines Laber

    Üppiger Bewuchs, schattige Ecken und Nischen, Rosen und Clematis, dazwischen Skulpturen eines befreundeten Bildhauers: Da schlägt jedes Gärtnerherz höher. Doch bis zu diesem traumhaften Ergebnis war es ein weiter Weg.

    Angefangen hat alles 1993 mit dem Hausbau in Unsleben, der Garten war damals noch Bauland und Roswitha Amschler hat quasi bei null angefangen. Und das nicht etwa nur auf diesem Grundstück; nein, zu diesem Zeitpunkt war Roswitha Amschler auch keine erfahrene Gärtnerin. „Ich habe mir erst einmal das Wichtigste angelesen. Aber so fünf oder sechs Jahre dauert es schon, bis man wirklich weiß, was man tut. Da war dann auch viel Versuch und Irrtum dabei.“

    Die Gartenbücher nehmen noch heute ein ganzes Regal ein und sind noch immer für die eine oder andere Anregung gut. Zunächst allerdings ging es darum, den Garten überhaupt erst einmal anzulegen: „Dabei hat mir eine befreundete Gartenbauarchitektin geholfen und die Wege, die Plätze und die Grundbepflanzung festgelegt.“ Die großen Bäume stehen noch immer an ihrem Platz, aber viel hat sich auch verändert: „So ein Garten ist nie fertig, man hat ja immer neue Ideen.“ Und so ist im vergangenen Herbst noch ein Gartenteich hinzugekommen.

    Anregungen holen

    Die Ideen holt sich Roswitha Amschler zum Beispiel auf Reisen nach England oder Holland. Manchmal ist aber auch einfach „wachsen lassen“ angezeigt: „Die Natur und ich sind hier gleichberechtigt“, lacht die Hobbygärtnerin, wobei naturgemäßes Gärtnern bei Roswitha Amschler auch bedeutet, sich nach Möglichkeit am Mondkalender zu orientieren.

    Und wie viel Arbeit macht so ein Garten? Im Sommer nimmt er fast die gesamte Freizeit in Anspruch, gesteht Roswitha Amschler, aber Zeit zum Hinsetzen und Genießen des eigenen Gartens hat sie auch.

    Allerdings hat auch eine begeisterte Hobbygärtnerin Maßnahmen getroffen, damit der Garten nicht zur Lebensaufgabe wird: „Ich habe meist robuste Pflanzen, die nicht so betüdelt werden müssen – bis auf ein paar Schätzchen natürlich.“

    Bewässerungssystem

    Viele der Pflanzen stehen im Kübel und müssen nur im Winter in Wintergarten und Keller gebracht, im Sommer wieder herausgeholt werden. Und für die Bewässerung sorgt ein ausgeklügeltes System, das verhindert, dass man jeden Tag die Gießkanne bemühen muss.

    „Man kann schon viel Geld in den Boden buddeln“, meint Roswitha Amschler auf die Frage, ob Gärtnern ein teures Hobby sei. Bei ihr sind es vor allem die Besuche beim Staudengärtner, die zu Buche schlagen. Das Engagement allerdings wird belohnt, mit einem einzigartig schönen Garten und vielen bewundernden „Ahs“ und „Ohs“ der Besucher, die übrigens nach Anmeldung auch zu anderen Terminen willkommen sind: Roswitha Amschlers Gartentür ist nämlich nicht nur an einem Tag des Jahres offen.

    • Lokales Seite 31

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