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OBERSTREU/BASTHEIM: Ein Zuhause für Käfer und Igel

OBERSTREU/BASTHEIM

Ein Zuhause für Käfer und Igel

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    Fleißige Handwerker: Emsig betätigten sich die Schüler (im Bild Kinder der Grundschule Oberstreu) beim Bau eines Insektenhotels.
    Fleißige Handwerker: Emsig betätigten sich die Schüler (im Bild Kinder der Grundschule Oberstreu) beim Bau eines Insektenhotels. Foto: Foto: Wienröder

    Der Bau eines Insektenhotels gehört zu den vielen Angeboten im Aktionsprogramm, das der Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön für Kindergärten und Schulen bereit hält. Mitarbeiter des Umweltbildungsteams haben kürzlich mit den Zweitklässlern in Mittelstreu und am Tag darauf mit Schülern der dritten Klasse der Volksschule Besengau einen „Lebensturm“ aus Naturmaterialien gebaut. Dabei handelt es sich um eine ganz besondere Behausung für Nützlinge, denn sie bietet nicht nur einer Vielzahl Insekten, sondern auch anderen Tieren wie Igeln und Eidechsen Unterschlupf.

    Der Lebensturm beherbergt Brut- und Überwinterungsplätze für verschiedenste Tiere auf mehreren Etagen. Ein Teil des Erdgeschosses des Lebensturmes, der durch dicke, fest im Boden eingelassene Pfähle und Querverbindungen aus Holz zusammengehalten wird, wurde von den Kindern mit Steinen ausgefüllt, um so Wohnraum für Eidechse, Blindschleiche & Co zu schaffen. In den anderen Teil kamen dann reichlich Zweige und Baumrinde. In den Zwischenräumen fühlen sich Käfer und auch Igel wohl, wie die Kinder von den Leuten des Umweltbildungsteams erfuhren. Im nächsten Stockwerk wurden dann Hölzer aufgeschichtet, wo sich schon bald in den Nischen die ersten Insekten einquartieren werden. Am Schluss wurde der Turm noch mit Holzscheiben behangen. Die Mädchen und Jungen hatten die Scheiben mit Bohrlöchern versehen, die ebenso wie Stücke aus zusammengerollten Schilfmatten gerne von Solitärbienen aufgesucht werden. Die nützlichen Insekten überwintern dort nicht nur, sie legen auch ihre Eier dort ab.

    Die Schüler beider Schulen waren emsig am Werkeln und hatten viel Spaß dabei. Sie sind nun ganz gespannt darauf, wann die ersten Tiere Einzug in das Quartier halten.

    Unterstützt wurde die Schulaktion von der Firma Bionade, die in den Vorjahren auch schon beim Bau von Insektenhotels auf Rhöner Holunderfeldern mit von der Partie war. Bionade-Mitarbeiter Roger Omert erzählte den Schülern vom Holunderanbau und wie die Kultlimo Bionade entsteht. Natürlich hatte er zur Erfrischung für die kleinen Baumeister auch jede Menge Getränke mitgebracht.

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