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NORDHEIM: Eine einzigartige Produktpalette in Europa

NORDHEIM

Eine einzigartige Produktpalette in Europa

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    Jürgen Redlin von der IHK Würzburg-Schweinfurt (Zweiter von links) überreichte zum Betriebsjubiläum der LHS-Germany GmbH  die Ehrenurkunde der IHK an die drei Geschäftsführer Roland Ehwald, Friedhelm Landgraf und Horst Landgraf (von links).
    Jürgen Redlin von der IHK Würzburg-Schweinfurt (Zweiter von links) überreichte zum Betriebsjubiläum der LHS-Germany GmbH die Ehrenurkunde der IHK an die drei Geschäftsführer Roland Ehwald, Friedhelm Landgraf und Horst Landgraf (von links). Foto: FOTO Eva Wienröder

    (ewie) Bis in das Jahr 1859 reichen die Wurzeln der heutigen LHS-Germany GmbH aus Nordheim, einem Unternehmen zum Vertrieb von Sprengmitteln, Sprengzubehör sowie von Schwarz- und Treibladungspulver. Die Firma ging aus dem geschichtsträchtigen Unternehmen Leopold Hartmann, vormals Christian Hartmann, hervor, das bis 2002 seinen Sitz in Sondheim/Rhön hatte. Das Jubiläum zum 150-jährigen Betriebsbestehen wurde im Beisein vieler geladener Gäste gefeiert.

    Friedhelm Landgraf, der mit Roland Ehwald und Horst Landgraf die Firma LHS-Germany leitet, ließ eingangs des Festakts die Entwicklung des Unternehmens Revue passieren. Der Kaufmann Christian Hartmann gründete einst 1859 im Schloss Gebsattel in Sondheim/Rhön die Firma Hartmann mit einem Materialwarengeschäft, dem Export Rhöner Erzeugnisse sowie einer Kelterei. Sohn Gustav übernahm die Fruchtpresse, die Grundlage für den heute in fünfter Generation geführten Saft- und Weinhandel „Schloss Gebsattel“ war, und Sohn Leopold das Stammgeschäft mit Materialwaren und Lebensmitteln.

    Mit dem zunehmenden Basaltabbau in der Rhön erweiterte Leopold Hartmann sein Geschäft erfolgreich mit dem Handel von Sprengstoffen. Sein Sohn Rudolf und später auch Enkel Rainer Hartmann verlegten sich ganz auf diese Sparte und so kamen im Laufe der Jahre die Fertigung von Sprengmittellagern, der Vertrieb von Sprengzubehör und der Großhandel mit Schwarz- und Treibladungspulver hinzu. Auf dem Gebiet des Sprengmittelzubehörs ist das Unternehmen heute mit seiner Produktpalette einzigartig auf dem deutschen und europäischen Markt.

    Unter Rainer Hartmann folgte der Bau eines Büro- und Lagergebäudes in Nordheim, das inzwischen zum Hauptsitz geworden ist. Er war der letzte Inhaber aus der Hartmann-Dynastie. Er verkaufte 2002 den Betrieb an drei führende Mitarbeiter, Friedhelm Landgraf, Roland Ehwald und Horst Landgraf, die die Firma seitdem als Geschäftsführer unter dem Namen LHS-Germany GmbH führen. Die Firma hat zwölf Mitarbeiter. LHS steht als Abkürzung für Leopold Hartmann Sondheim, womit man an den erfolgreichen Begründer der heutigen Geschäftssparten erinnern möchte.

    Jürgen Redlin, Bereichsleiter der IHK Würzburg-Schweinfurt, gratulierte zum Jubiläum und überreichte die Ehrenurkunde der IHK an die drei Geschäftsführer. Nordheims Bürgermeister Thomas Fischer würdigte die lange Firmentradition und lobte die Bodenständigkeit der Unternehmer. Als Anerkennung der Gemeinde übergab er eine Urkunde.

    Branchenspezifisch sei die LHS-Germany ein Unternehmen, das sich nicht sehr in die Öffentlichkeit dränge, daraus resultierend erfolge die unternehmerische Leistung weitgehend im Stillen, so Landrat Thomas Habermann. Er lobte die Firmeninhaber für ihren unternehmerischen Mut und bezeichnete die Firma als Vorzeigebetrieb im Landkreis.

    Zum großen Kreis der Gratulanten zählten unter anderem Hans-Heinrich Meyer von der Vereinigung der Europäischen Sprengmittelhersteller, der stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Sprengverbands, Manfred Dax, sowie Werner Fiebig, Geschäftsführer der Orica Germany GmbH.

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