Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Mellrichstadt
Icon Pfeil nach unten

Oberstreu: Eine Krone für die Königin: Die Orgel der Oberstreuer Kirche St. Andreas wurde um ein Echowerk erweitert

Oberstreu

Eine Krone für die Königin: Die Orgel der Oberstreuer Kirche St. Andreas wurde um ein Echowerk erweitert

    • |
    • |
    Orgelbauer Christoph Schindler am neuen Echowerk der Oberstreuer Orgel, das hinter dem Altar eingebaut wurde.
    Orgelbauer Christoph Schindler am neuen Echowerk der Oberstreuer Orgel, das hinter dem Altar eingebaut wurde. Foto: Brigitte Gbureck

    Die Orgel der Oberstreuer Kirche St. Andreas verfügt über ein neues Echowerk. Initiator Dr. Wolfgang Heuring, Orgelbauer Christoph Schindler von der Orgelbaufirma Hoffmann und Schindler und Regionalkantor und Orgelsachverständiger Peter Rottmann stellten es in der Kirche vor.

    Heuring stellte – wieder einmal – stolz fest, dass die Orgel in diesem Gotteshaus eine der schönsten und wertvollsten Orgeln in Nordbayern sei. Dem konnte Regionalkantor Peter Rottmann nur beipflichten. Das Besondere der Oberstreuer Orgel sei, dass man sowohl die klassische, barocke, deutsche Orgelliteratur von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach und anderen Komponisten als auch die klassische, französische Literatur mit ihrer großen Klangvielfalt spielen könne, so Rottmann. Auch die Werke von deutschen und französischen Komponisten aus der Epoche der Romantik ließen sich gut abbilden.

    Von rechts und links über schmale Leitern erreichbar

    Stücke von Max Reger, Charles-Marie Widor und César Franck könnten ohne Einschränkungen und ohne Kompromisse mit dem neuen Echowerk den Klang der großen Orgel in Richtung Altar verlängern. Das Echowerk befindet sich hinter dem Altar der St.-Andreas-Kirche und ist rechts und links über schmale Leitern zu erreichen.

    Das Hauptwerk der Oberstreuer Orgel auf der Empore wird durch das neue Echowerk hinter dem Altar erweitert.
    Das Hauptwerk der Oberstreuer Orgel auf der Empore wird durch das neue Echowerk hinter dem Altar erweitert. Foto: Brigitte Gbureck

    Es besitzt ein eigenes Manual und fungiert durch seinen Platz in der Kirche wie ein Echo zum großen Orgelwerk. Ideengeber für das Echowerk war Wolfgang Heuring, auf dessen Initiative hin die Orgel in Oberstreu vor geraumer Zeit erneuert wurde. Mit dem neuen Echowerk wird die Klangpracht des Instruments noch einmal gesteigert, waren sich die drei am Werk Beteiligten einig. Es sei sozusagen "eine Krone für die Königin" der Instrumente, wie die Orgel oft genannt wird. Es komme eine neue Klangdimension hinzu. Große Orgel und Echowerk ergänzen sich.

    Vorstellung in einem festlichen Konzert am 28. Januar

    Offiziell wird die Orgel mit dem neuen Echowerk am 28. Januar im Rahmen eines festlichen Neujahreskonzertes eingeweiht, ließ Wolfgang Heuring wissen. Peter Rottmann werde dann die ganze Fülle der Orgel und des Echowerks ausschöpfen. Gottesdienstbesucher können aber bereits in der Christmette und beim festlichen Weihnachtskonzert bei Kerzenschein um 18 Uhr am zweiten Weihnachtsfeiertag eine erste Kostprobe des erweiterten Instrumentes genießen.

    Regionalkantor Rottmann betonte, dass das neue Echowerk den Orgelklang in den vorderen Teil des Gotteshauses verlängert, das habe praktische Auswirkungen auf die Gemeinde. Auch der Gesang der Priester könne damit sehr gut begleitet werden.

    404 Pfeifen seien durch das Echowerk zur Orgel dazu gekommen, ergänzte Orgelbauer Schindler. Die Hauptorgel bilde mit dem Echowerk nun ein großartiges Klangensemble, mit dem insbesondere auch die französische Orgelliteratur, die meist für solche Dispositionen komponiert wurde, hervorragend wiedergegeben werden kann, so Kantor Rottmann. Dazu wurde auch die eingebaute Echotrompete nach französischer Bauart gefertigt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden