Für den Weg ins Berufs- und Arbeitsleben sind die jungen Leute gut vorbereitet. Schulleiter Peter Schön untermauerte dies bei der Aushändigung der Abschlusszeugnisse: "Alle haben den Abschluss erfolgreich gemeistert. Die 15 Absolventen der qualifizierten Hauptschulreife zeugen vom überdurchschnittlichen Niveau des Jahrgangs. Sie kennzeichnen jedoch auch die Erziehungsarbeit der Lehrer und festigen den guten Ruf unserer Schule".
In allen Reden kam die Zufriedenheit mit dem Schulverbandsgefüge, der Ausstattung des Schulhauses und dem harmonischen Miteinander zwischen Eltern und Lehrern zum Ausdruck.
Als noch amtierender Schulverbandsvorsitzender betonte der Trappstädter Ex-Bürgermeister Erich Werner, dass er zufrieden sein 24 Jahre ausgeübtes Ehrenamt abgebe. Denn die überschaubare Größe der Schule in Untereßfeld, die Ausstattung und die erfreulichen Ergebnisse erfüllen ihn mit Stolz. Er gab auch der Hoffnung Ausdruck, dass die anstehende Schulreform sich nicht zu Lasten der Kinder auswirken und zum "Sterben" kleinerer Hauptschulen führen möge.
Eine Liebeserklärung für ihre neunjährige Schulzeit gaben auch die Abschluss-Absolventen mit einer "Schulzeit-Revue" ab. Und da gab es viel Lob für die als hilfreiche Wegbegleiter eingestuften "Pauker". Klassensprecherin Stefanie Hanf brachte dies auf einen Nenner: "Wir sind gerne zur Schule gegangen." Dank für die Begleitung der Lehrer beim Bildungs- und Reifungsprozess ihrer Sprösslinge kam auch von Klassen-Elternsprecherin Marion Jörg. Sie unterstrich die Bedeutung der Sozialerziehung in der Schulzeit, denn das Miteinander auskommen und Zusammenleben sei wichtiges Rüstzeug für das Leben.
Der Trappstädter Bürgermeister und stellvertretende Landrat Kurt Mauer gratulierte den jungen Leuten zum gelungenen Abschluss und ermunterte sie zum selbstbewussten Gang in einen neuen Lebensabschnitt - auch wenn dieser häufig nicht so einfach zu meistern sei wie die Schulzeit. "Nehmen Sie das Leben und die Zukunft selbst in die Hand und werden Sie Ihres Glückes Schmied", merkte er an.
Aufmunternde Worte gab den Schulabgängern auch Klassenlehrer Josef Friedrich mit. Er erinnerte daran, dass die Schule ein lebenspraktisch ausgerichtetes Lern- und Experimentierfeld sei. Dazu zählt nach Meinung des Klassenlehrers der Einzug des Computers in die Schule. Denn die angeeigneten medientechnischen Praktiken vermehren die Chancen auf einen erfolgreichen beruflichen Einstieg.
Eine festliche Note verlieh der Feier die besinnliche Einstimmung der Neuntklässler im Zusammenwirken mit ihrer Religionslehrerin Christine Sahlender. Mit dem Lied vom "kleinen Senfkorn Hoffnung" kam der Wunsch zum Ausdruck, dass sich für die jungen Leute aus dem zarten derzeitigen Lebenspflänzchen einmal ein stattlicher Lebensbaum entwickelt.