(jkl) Die Feuerwehr Großeibstadt hat eine neue Ausrüstung. Darüber freut sich vor allem Walter Mauer. Er ist seit 20 Jahren Kommandant.
Vor wenigen Tagen stellte er die neue Rettungseinheit vor. Es handelt sich um eine leistungsstarke Rettungsschere und eine Spreize. Zwei Hubzylinder und ein Motorpumpenaggregat sorgen für einen optimalen Einsatz.
Durch das Aggregat können die zwei hydraulischen Rettungsgeräte zeitgleich verwendet werden. Der ganze hydraulische Rettungssatz wurde inzwischen in das Löschfahrzeug, das Lf 16, integriert und könnte für den Ernstfall bereits eingesetzt werden.
„Damit ist die Feuerwehr Großeibstadt vorerst auf dem neuesten Stand der Technik ihrer Ausrüstung“, sagt Walter Mauer. Das „alte Leistungspaket dieser Art“ habe nach 25 Jahren ausgedient. Es werde nicht mehr den Erfordernissen gerecht, was auch andere Feuerwehren, die mit diesen Geräten ausgestattet sind, längst verlauten ließen. Mauers Begründung: „Die Autos werden immer besser gebaut. Bei einem Unfall können mit einer herkömmlichen Rettungsschere nicht mehr sofort verbogene Türen oder Kofferraumdeckel geöffnet werden, um Verletzte zu bergen“.
Zur kompakten Ausrüstung der Technischen Hilfeleistung gehören weiter zweimal 20 Meter lange Rollschläuche für das Hydrauliköl, das Rettungsschere und Spreize benötigen.
Gekostet hat die Anschaffung nach seinen Angaben rund 20 000 Euro, wovon der Freistaat Bayern 6000 Euro und der Feuerwehrverein 3500 Euro übernehmen. Der Rest geht auf das Konto der Gemeinde.
Zur Zeit gibt es bei der Feuerwehr Großeibstadt rund 40 Aktive, darunter sechs Frauen. Zur Damenlöschmannschaft gehört auch die 24-jährige Linda Mauer, die Tochter des Kommandanten. Sie und andere wurden als 12- bis 13-Jährige angesprochen, ob sie bei der Ortswehr in der Damengruppe mitmachen wollen. Inzwischen ist Linda Mauer seit rund zehn Jahren aktiv dabei - auch bei Ernsteinsätzen.
Da Walter Mauer Wert auf eine gute Ausbildung legt, wurden die Aktiven stets zu Leistungsprüfungen angehalten. In diesem Jahr stehen weitere auf dem Programm, kündigte der Kommandant an.
Die offizielle Übergabe der neuen Einsatzgeräte erfolgt demnächst auf dem Dorfplatz rund um das Gemeindehaus, in das auch das Feuerwehrgerätehaus integriert ist. Es soll ein Fest für die ganze Gemeinde werden. Der örtliche Pfarrer wird die Rettungsgeräte segnen. Bürgermeister Emil Sebald, die Gemeinderäte, Kreisbrandrat Peter Buhlheller aus Bad Neustadt und Kreisbrandinspektor Hermann Weigand aus Bad Königshofen werden als Ehrengäste an vorderster Stelle stehen.