Der Reitstall des Ehepaars Fischer ist ein anerkannter Vier-Sterne-LAG-Laufstall, eine Auszeichnung, die Pferdeställen mit sehr artgerechter Haltung verliehen wird. Im Reitstall Fischer werden die Tiere nicht im Stall eingesperrt, sondern besitzen eine Laufbox, in der sie auch jederzeit ins Freie können. „Wir lieben die Pferde“, erzählt Dagmar Fischer, die extrem auf Sauberkeit in der Anlage bedacht ist und jedem einzelnen Pferd ein individuelles Futter gibt.
Eine bevorzugte Rasse, ein bevorzugtes Alter oder eine bevorzugte Reitweise der Pferde in der Anlage der Familie Fischer gibt es nicht. „Wir sind für alles offen“, sagt Dagmar Fischer und fügt an: „Uns ist wichtig, dass die Menschen gut mit den Pferden umgehen.“ Sie betont, dass ihr Stall, der bis zu 30 Pferde fassen kann, kein Turnierstall ist. Nichtsdestotrotz darf sich ein Hengstfohlen aus eigener Zucht Reserve-Champion der Süd-Futurity 2007 nennen.
Das Angebot der Reitanlage Fischer ist reichhaltig: Es gibt Boxen mit Paddock sowie Außenboxen, es gibt Ausbildung, Beritt und Reitunterricht, eine Freiführanlage, Wanderreitstation und Gastboxen, eine Deckstation und Fohlenschule sowie eine große Reithalle mit 20 auf 40 Metern. Selbst besitzt die Familie Fischer fünf Pferde.
Mit den Kunden (Einstellern) versteht sich die Familie prima. Zum täglichen Ritual ist das Treffen im „Reiterstübchen“, wie sie ihren gemütlichen Gastraum genannt hat, um 17 Uhr mit ihren Einstellern und Einstellerinnen geworden. Es wird Kaffee getrunken, Kuchen gegessen und ein unterhaltsames Schwätzchen gehalten, bevor es wieder zur Arbeit geht. „Wir sind zu einer großen Familie geworden“, schwärmt Dagmar Fischer. Vor zehn Jahren hat Familie Fischer, die ursprünglich aus Dortmund stammt, die Reithalle und die Pferdeställe neu aufgebaut. „Wir haben uns damit einen Lebenstraum erfüllt.“
Zum zehnjährigen Bestehen hatten sich die Einsteller der Reitanlage Fischer einiges ausgedacht. Die Einsteller ließen T-Shirts drucken, dichteten ein mehr als rührendes Gedicht und schenkten Dagmar Fischer einen goldenen Besen, weil bei ihr bekanntermaßen die Sauberkeit das oberste Gebot ist, und Wilhelm Fischer einen goldenen Hammer, weil er alles in Schuss hält.