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Unsleben: Einen typisch fränkischen Dachgiebel für das Lehmhaus geschnitzt

Unsleben

Einen typisch fränkischen Dachgiebel für das Lehmhaus geschnitzt

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    Schnitzen war in diesem Jahr das Thema des Talentcampus der vhs Rhön und Grabfeld in der Lehmgrube in Unsleben. Für das schon bestehende Lehmhaus wurde diesmal ein typisch fränkischer Dachgiebel geschnitzt.
    Schnitzen war in diesem Jahr das Thema des Talentcampus der vhs Rhön und Grabfeld in der Lehmgrube in Unsleben. Für das schon bestehende Lehmhaus wurde diesmal ein typisch fränkischer Dachgiebel geschnitzt. Foto: Renate Knaut

    Die Lehmgrube in Unsleben ist ein Idyll und seit vielen Jahren Schauplatz für den Talentcampus der vhs Rhön und Grabfeld. Trotz Corona war es mit einem entsprechenden Hygienekonzept möglich, in den Sommerferien mit 17 Kindern und Jugendlichen zwischen neun und 13 Jahren am Fachwerkhausprojekt weiterzuarbeiten. In der Lehmgrube steht ein Lehmhaus, das beim Talentcampus vor zwei Jahren gebaut wurde. Das Fachwerkhaus hat einen Grundriss von zwei mal drei Metern im Quadrat und eine Giebelhöhe von 3,50 Metern. In weiteren Projekten wurde dieses immer weiter gestaltet, es bekam unter anderem eine Bemalung.

    Diesmal war der Giebel dran. Gemeinsam wurde ein typisch fränkischer Dachgiebel geschnitzt. Damit die Kinder und Jugendlichen einen sicheren Umgang mit dem Schnitzmesser lernen, gab es eine professionelle Anleitung durch die gelernte Holzbildhauerin Rebekka Barth. Sie war als Expertin dabei, zeigte den Teilnehmern verschiedene Techniken und wie die Gestaltung beim Schnitzen funktioniert. Neben der Arbeit am Giebel für das Lehmhaus bekam jeder Teilnehmer einen eigenen Holzblock und schnitzte ein persönliches Objekt. Favorit war eine selbst geschnitzte Schüssel, die beispielsweise für Kartoffelchips verwendet werden kann.

    Der Talentcampus "Vergessene Künste - wir schnitzen einen Dachgiebel für das Lehmhaus" knüpft an die Projekte in der Lehmgrube Unsleben aus den letzten beiden Jahren an. Hier wurde das Lehmhaus gebaut, mit einem Schindeldach versehen und mit Fresken verziert. In diesem Jahr nun fertigten die Teilnehmer einen geschnitzten fränkischen Giebel an.
    Der Talentcampus "Vergessene Künste - wir schnitzen einen Dachgiebel für das Lehmhaus" knüpft an die Projekte in der Lehmgrube Unsleben aus den letzten beiden Jahren an. Hier wurde das Lehmhaus gebaut, mit einem Schindeldach versehen und mit Fresken verziert. In diesem Jahr nun fertigten die Teilnehmer einen geschnitzten fränkischen Giebel an. Foto: Renate Knaut

    Projekt widmet sich Jahr für Jahr traditionellen Handwerkstechniken

    Die Künstlerin Alexandra Laske und die Bildungsreferentin Rita van Eckert wollen mit diesem Projekt den Teilnehmern wertvolle Kulturtechniken nahebringen. Der Talentcampus widmet sich Jahr für Jahr traditionellen Handwerkstechniken, die heute in Vergessenheit zu geraten drohen. Es ging bisher beispielsweise um Fachwerk, Lehmbau, Kalklöschen mit Fresco-Malerei sowie Schindeln schlagen mit Dach decken.

    Der Talentcampus ist ein Ferienbildungsprogramm des Deutschen Volkshochschulverbandes im Rahmen von "Kultur macht stark". Mit dem Programm werden außerschulische Angebote der kulturellen Bildung gefördert. In diesen Sommerferien gab es im Einzugsgebiet der vhs Rhön und Grabfeld insgesamt acht Talentcampus-Projekte, die jeweils eine Woche dauerten. Die Projekte fanden in Bad Königshofen, Weichtungen und Unsleben statt. Die Bündnispartner für den diesjährigen Campus waren vhs Rhön und Grabfeld, Museen in der Schranne Bad Königshofen, JuZ Bad Königshofen und AWO Ostheim.

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