Zunächst warf Behr einen Blick in die Statistik. Die Einwohnerzahl der Kernstadt erhöhte sich von 4887 auf 4900, in Merkershausen wohnen nun statt 601 genau 610 Bürger. Die anderen Stadtteile mussten einen Rückgang ihrer Einwohnerzahlen hinnehmen und zwar sank in Althausen die Zahl von 296 auf 283, in Aub von 275 auf 274, in Eyershausen von 466 auf 463, in Gabolshausen von 238 auf 232, in Ipthausen von 228 auf 218. Gleichgeblieben sind die Einwohnerzahlen in Untereßfeld mit 282. Insgesamt verlor die Stadt mit ihren Stadtteilen damit 11 Bürger.
Interessant sind auch die Zahlen, die das Standesamt meldet. Danach gab es in Bad Königshofen zwei Geburten (Hausgeburten), 77 Eheschließungen (im Vorjahr 72), und 102 (93) Sterbefälle. Außerdem wurden 25 (22) Kirchenaustritte beurkundet.
Herausgestellt wurde von Bürgermeister Clemens Behr dann die Hilfsbereitschaft der Bürger, wenn es um den Erhalt von Kulturgut geht. Hierauf legt die Stadt besonderen Wert. So wurde im Stadtteil Althausen das "Hohe Kreuz" am Auber Weg mit einem Kostenaufwand von 7400 Euro renoviert.
Kulturgüter erhalten
Die Maßnahme konnte mit Zuschüssen und Spendengeldern von Privatpersonen und von den Vierzehnheiligenwallfahrern kostendenkend abgewickelt und finanziert werden. Das "Schlimbach-Kreuz" am Ortseingang von Althausen wurde ebenfalls von der Firma Hippold mit einem Kostenaufwand von 2700 Euro renoviert. Das Umfeld der Kreuzanlage mit dem Prozessionsaltärchen gestalteten Bauhof und Althäuser Bürger neu. Die beschädigte Pieta am Kulturwanderweg nach Merkershausen wurde mit einem Kostenaufwand von rund 2000 Euro repariert und renoviert. Die Renovierungskosten wurden durch Zuschüsse und durch eine Spende des Rhönklubs abgedeckt. Renoviert wurde auch die Statue des Heiligen Nepomuk am Birkenpfad nach Ipthausen. Dies erfolgte voll und ganz durch private Spenden.
Radwegenetz wurde dichter
Aus Mitteln des Kulturfonds und unter Mithilfe des Bauhofes und von Bürgern wurde am Radweg nach Untereßfeld eine Radler- und Wanderhütte errichtet. Am 1. Mai 2005 konnte der schöne neue Zunftbaum mit neuen Zunftzeichen aufgestellt werden. Der Zunftbaum wurde von der Bäckerei Mauer anlässlich des 50-jährigen Jubiläums gesponsort. An den Kosten für die Zunftzeichen beteiligten sich auch die heimischen Handwerksbetriebe. In der Sparkassenstraße wurde eine Bronzetafel angebracht, die an den 7. April 1945 erinnert, als mutige Bürgerinnen und Bürger eine Panzersperre abbauten. Angesprochen hat das Stadtoberhaupt den Kulturkreis (KiK). Aus diesem Fonds wurde der neue Bildband "Bildschönes Bad Königshofen" durch den Kauf von 100 Büchern unterstützt.
Die größte vom Kulturkreis durchgeführte Maßnahme war wieder der Nordbayerische Kunsthandwerkermarkt am 10. und 11. September 2005.
Gelungene Kunstausstellung
Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 2005 war die Kunstausstellung mit dem Thema "Grenzen" in der Schranne. Dem Organisatorenteam der Ausstellung dankte der Bürgermeister ganz besonders. Die Stadt Bad Königshofen stellte dem Kulturkreis im Jahre 2005 zur Durchführung dieser Veranstaltungen 2500 Euro zur Verfügung. Dass die Stadt Bad Königshofen auch kirchliche Bauten unterstützt, zeigte sich im weiteren Verlauf des Jahresberichts. An die Kirchenstiftungen der Stadt und Stadtteile und das Bischöfliche Ordinariat Würzburg wurden im Jahr 2005 Leistungen als Zuschüsse in Höhe von rund 2000 Euro gewährt. Für dringende Ausbesserungsarbeiten am Kirchturm Gabolshausen wurde ein Zuschuss von 1500 Euro bewilligt und ausgezahlt. Zur Außenrenovierung der Westfassade der Kath. Kirche Maria Geburt im Stadtteil Ipthausen wurde ein Zuschuss von 14 000 Euro bewilligt. Im Jahre 2005 wurde eine Abschlagszahlung von 5000 Euro auf diesen Zuschuss geleistet.
Dank an die Musikvereine
Dank galt allen Musikvereinen, die den weltlichen und kirchlichen Feiertagen wie Volkstrauertag, Totensonntag, Fronleichnam einen gebührenden Rahmen geben. Für den Druck des Heimatblattes "Das Grabfeld" erhielt der Verein für Heimatgeschichte im Grabfeldgau e. V. einen Zuschuss von 400 Euro. Beim großen Museumsfest im August in Fladungen nahmen beim Festumzug der Region Stadtverwaltung mit Kanonieren, Quellenkönig, Türmer, Nachtwächter, Volkstanzgruppe Eyershausen, Radfahrerverein Untereßfeld, die "Feine Gesellschaft" sowie die Prominentenband aus Bad Königshofen teil.
Der Verein "Kultur im Spitalhof" lud unter dem Motto "kulinarisch kulturelles Königshofen" vom 14. Mai bis 22. Mai zu verschiedenen Veranstaltungen ein. Höhepunkt war der Arlington-Tag am 22. Mai mit einem "Bullriding" auf dem Marktplatz. Am 3. Juli fand im Rahmen des evangelischen Kirchenfestes das "SaaleMusicum "in Bad Königshofen unter dem Motto "Musik im Park" rund um die Julius-Quelle und den Festungsgraben statt.