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ROTHAUSEN: Einwohnerzahl sinkt kontinuierlich

ROTHAUSEN

Einwohnerzahl sinkt kontinuierlich

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    Ist die am Grünabfallplatz in Rothausen stehende Eiche eine Friedenseiche und müsste sie als Naturdenkmal gelten? Anno 1871 wurden in ganz Deutschland sogenannte Friedenseichen als Erinnerung an den siegreichen deutsch-französischen Krieg 1870/71 gepflanzt. Das Thema sprach ein Bürger in der Bürgerversammlung in Rothausen an.
    Ist die am Grünabfallplatz in Rothausen stehende Eiche eine Friedenseiche und müsste sie als Naturdenkmal gelten? Anno 1871 wurden in ganz Deutschland sogenannte Friedenseichen als Erinnerung an den siegreichen deutsch-französischen Krieg 1870/71 gepflanzt. Das Thema sprach ein Bürger in der Bürgerversammlung in Rothausen an. Foto: Foto: Regina Vossenkaul

    An seine Wahl zum Bürgermeister Anfang 2018 erinnerte Michael Hey zu Beginn der Bürgerversammlung in Rothausen. Die Rothäuser werden von Daniela Ziegler und Wolfgang Hartmann im Gemeinderat vertreten.

    Die Einwohnerzahl in der Gemeinde geht kontinuierlich zurück auf derzeit 1200 Personen (Vorjahr 1224), berichtete Hey. Davon haben 123 ihren Zweitwohnsitz in Höchheim. Insgesamt gab es acht Geburten, 19 Sterbefälle und sechs Hochzeiten. In Rothausen selbst gab es keine Geburt, einen Verstorbenen und eine Hochzeit.

    Großprojekt Badesee

    Hey ging auf verschiedene Projekte in diesem Jahr ein. Dabei sind vor allem die Investitionen in die Neugestaltung von Badesee und Kioskgebäude mit den sanitären Anlagen zu erwähnen, die rund 857 000 Euro betragen. Zuschüsse gibt es aus „Leader“ in Höhe von 140 000 Euro, vom Landkreis kommen 120 000 Euro. Besonderen Dank richtete der Bürgermeister an die fleißigen Helfer, die viele ehrenamtliche Stunden am Badesee geleistet hätten.

    Viele größere Ausgaben

    In die neue Technik der Kläranlage fließen 120 000 Euro, für den Breitbandausbau in Irmelshausen ist ein Eigenanteil von knapp 30 000 Euro fällig. Für die Feuerwehr Höchheim wird ein neues TSF-W angeschafft, die Kosten betragen 145 000 Euro. Zur Finanzierung der Ausgaben mussten 975 540 Euro aus den Rücklagen entnommen werden, eine Kreditaufnahme von 220 000 Euro ist vorgesehen.

    Die ungefähre Halbierung der Schulden, die Ende 2018 rund 496 000 Euro betragen werden (pro Kopf 445 Euro, gerechnet auf 1114 Einwohner), gelang mit Hilfe der Stabilisierungshilfe, die mit Ausnahme von 2017 dann insgesamt fünfmal gezahlt wurde. Für 2018 hat der Freistaat 200 000 Euro bewilligt. Für Zuschüsse aus dem Innenentwicklungsförderprogramm gab es bisher 19 Genehmigungen und 58 700 Euro ausgezahlte Fördergelder in der Gemeinde.

    Kanalbefahrung im nächsten Jahr

    Der Bürgermeister ging in seinem Bericht auf Straßenausbesserungen, die Fertigstellung der Arbeiten am Bauhof und die Erstellung von Kanalkatastern ein. Im kommenden Jahr werden Kamera-Befahrungen Auskünfte über den Zustand der Kanäle liefern, für die 15 Kilometer werden Kosten bis zu 200 000 Euro erwartet.

    Am Spielplatz in Rothausen müssen zwei Bäume aus Sicherheitsgründen weichen, ein Spielgerät muss umgesetzt werden, sagt der Sicherheitskontrolleur. Renoviert wurde der Bullenstall in Rothausen, er steht für kleine Feste zur Verfügung. Hey bedankte sich bei allen, die sich für die Gemeinde einsetzen, auch dem Gemeinderat für das gute Arbeitsklima.

    Probleme mit dem Gemeindewald

    In der Diskussion ging es um das Thema Wald, auf dessen Schwierigkeiten durch Dürre, Borkenkäfer und fallende Holzpreise Hey hingewiesen hatte. Es gebe zu wenig Zukunftsbäume im Gemeindewald, zu viel Verbiss und keine Naturverjüngung, monierte ein Bürger. Die Ruhe der Rehe werde durch Spaziergänger und Hunde gestört, dann fressen sie umso mehr, hieß es.

    Dass Holzhaufen entstehen, liege auch daran, dass notwendige Durchforstungen durchgeführt werden müssen und sich das Holz nicht gleich verkaufen lässt, war die Antwort. Mit Hilfe des Försters werde so wirtschaftlich und naturnah wie möglich gearbeitet, so Hey.

    Keine Förderung für einen Radweg

    Gefragt wurde, ob im Zuge des Ausbaus der Straße zwischen Höchheim und Rothausen ein Radweg gebaut werden könne. Das sei ohne Zuschussprogramm nicht finanzierbar, so Hey, momentan gebe es dafür keine Förderung.

    In seinem Schlusswort zeigte Hey ein Puzzle unter dem Motto „Wir sind vier“. Jeder Gemeindeteil habe seine Eigenheiten und jeder werde im Gemeinderat gleichbehandelt.

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