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Eisenbahn-Romantik in Fladungen

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Eisenbahn-Romantik in Fladungen

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    Für Klein und Groß ein Erlebnis der besonderen Art: Eine Fahrt mit Lokführer Georg Schanz und seiner Dampf- und Gartenbahn, der höchstgelegenen
in Bayern, rund um den Berggasthof Sennhütte.
    Für Klein und Groß ein Erlebnis der besonderen Art: Eine Fahrt mit Lokführer Georg Schanz und seiner Dampf- und Gartenbahn, der höchstgelegenen in Bayern, rund um den Berggasthof Sennhütte. Foto: FOTO PRIVAT

    Fladungen (GEO) Am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Mai, verwandelt sich die Grenzlandhalle in Fladungen in ein Modellbahn-Land. An beiden Tagen zeigen von 10 bis 18 Uhr die Spur-1-Freunde Rhön ihre große Anlage und Jürgen Klüber seine H0-Anlage. Zudem dreht Georg Schanz mit seiner Dampf- und Gartenbahnanlage seine Runden rund um den Berggasthof Sennhütte, und am Sonntag ab 10 Uhr fährt das Rhön-Zügle durch das Streutal - alles so richtig nach dem Geschmack der Eisenbahnfans.

    Voll ausgestaltet ist die von Volker Sukatus und Gerd Klother erstellte Spur-1-Anlage (Maßstab 1:32, Spurweite 45 mm - von Kennern als die "Königsspur" bezeichnet): doppelgleisiges Oval von 16 mal vier Metern, über 100 Meter Gleise, 30 Weichen, 15 Licht- und Formsignale, Gebäudeaufbauten (Bahnhof, Lokschuppen, Güterhalle, Stellwerk, Wohnhäuser) mit vielen Ausstattungsdetails sowie eine über ein Gleisdreieck abzweigende zwölf Meter lange Nebenstrecke zu einem Endbahnhof.

    Authentische Betriebsgeräusche machen die Ausstellung zu einem echten Eisenbahn-Erlebnis. Der Fahrbetrieb wird manuell und digitalisiert gesteuert. Besonders interessant dürften auch die Modelle sein, deren Vorbilder auf der ehemaligen Bahnstrecke Mellrichstadt - Fladungen unterwegs waren.

    Mit der höchstgelegenen Dampf- und Gartenbahn Bayerns, mit einer Spurweite von 5 und 7,25 Zoll (127 mm und 184 mm), dreht Georg Schanz mit Dampf- und E-Loks seine Runden rund um den Berggasthof "Sennhütte". Die Funktionalität dieser Modell-Dampflokomotiven entspricht den Originalen. Wie bei den großen Vorbildern muss etwa eine Stunde vor der Fahrt die Maschine abgeschmiert, der Kessel mit Wasser befüllt und mit Kohle angeheizt werden. Diese Modelle sind so stabil und stark gebaut, dass sie in der Lage sind, bis zu 40 Personen zu befördern. Es ist schon ein besonderes Erlebnis, wenn man nach dem Durchfahren eines Tunnels in die "Panoramaschleife" einfährt und hier einen weiten, unvergleichlichen Blick auf den Thüringer Wald genießen kann.

    Die etwa 400 Meter lange, eingleisige Anlage mit zwei Kehrschleifen ist das Steckenpferd von Georg Schanz, dem Senior-Chef des Land-gut-Hotels "Sennhütte". Aus beruflichen Gründen war es ihm nie möglich, die einschlägigen Eisenbahner-Treffen zu besuchen. So hat er sich in jahrelanger Kleinarbeit mit viel Liebe zum Detail die heutige Anlage gebaut, die er mit einer Dampflok der Baureihe 81 und einer E-Lok mit Steuerwagen betreibt.

    Ein echtes Erlebnis ist am Sonntag eine Fahrt mit dem "Rhön-Zügle", der Museumseisenbahn des Fränkischen Freilandmuseums Fladungen (wegen eines technischen Defektes leider nicht, wie geplant, mit der Dampflok, sondern mit Dieselbetrieb), durch das landschaftlich reizvolle Streutal nach Ostheim oder Mellrichstadt. Bei einer Fahrt in den Personenwagen werden Kindheitserinnerungen wach und man kann die Langsamkeit wieder entdecken.

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