Noch bis zum 5. November ist im Kirchensaal im Deutschen Burgen Museum auf der Veste Heldburg die Sonderausstellung zum bekanntesten Kirchenlied von Martin Luther – „Ein feste Burg ist unser Gott – zu erleben. Das Lied wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und seit fast 500 Jahren musikalisch immer wieder neu in Szene gesetzt.
Mit einem Lutherwochenende geht die Ausstellung „Ein feste Burg“ im Deutschen Burgenmuseum auf der Heldburg (Lkrs. Hildburghausen) im Süden des Freistaats Thüringen zu Ende. Der Gründer und Leiter des Museums, der Nürnberger Generaldirektor G. Ulrich Großmann, wird in zwei Kuratorenführungen sowie einem Vortrag die Ideen zu der Ausstellung erläutern und über Luthers Burgenbild sprechen, wie es in einer Pressemitteilung des Burgenmuseums heißt.
Für den Bürgersohn Martin Luther standen Burgen eigentlich nicht auf dem Besichtigungsprogramm. Doch als Mönch hatte er zahlreiche Kontakte zu Adligen. Erst recht nach dem „Thesenanschlag“ 1517 war er gern gesehener Gast, vielfach zu Predigten. Knapp 30 Burgen hat Martin Luther zeitlebens betreten, viele davon mehrfach. Doch nur zwei Anlagen, die Wartburg und die Veste Coburg, haben die von Luther genutzten Innenräume bewahrt, wenigstens drei weitere die Kapellen, in denen der Reformator Predigten hielt (Altenburg, Torgau, Landsberg).
Vortrag und Ausstellung gehen diesen Burgen nach und fragen darüber hinaus, welches Bild Martin Luther von „der Burg“ hatte.
Vortrag und Führungen
Eines von vielen Motiven der Sonderausstellung ist die Darstellung der Wartburg, wo Luther das Neue Testament in ein verständliches Deutsch übersetzte. Führungen durch die Sonderausstellung finden noch einmal am 4. November um 15 Uhr und am 5. November um 11 Uhr statt. Der Vortrag von G. Ulrich Großmann ist am Samstag, 4. November, um 17 Uhr.
Bis zum Ende der Sonderausstellung am 5. November bleibt das Museum von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Anschließend erfolgt der Wechsel in die Winteröffnungszeiten. Im November, Dezember und März hat das Museum vom Dienstag bis Sonntag 10 bis 16 Uhr und im Januar und Februar am Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.