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Bad Königshofen: Er tauscht den Schreibtisch gegen den Jakobsweg

Bad Königshofen

Er tauscht den Schreibtisch gegen den Jakobsweg

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    Abschied und Neubeginn: Kämmerer Hans-Bernd Bader (Mitte), eingerahmt von den neuen Mitarbeiterinnen Regina Köhler (links) und Janine Schauk, geht in den Ruhestand. Für seine Arbeit bedankten sich die Gemeindevertreter (hinten, von links) Michael Hey, Georg Rath, Burkhard Wachenbrönner und VG-Vorsitzender Jürgen Heusinger.
    Abschied und Neubeginn: Kämmerer Hans-Bernd Bader (Mitte), eingerahmt von den neuen Mitarbeiterinnen Regina Köhler (links) und Janine Schauk, geht in den Ruhestand. Für seine Arbeit bedankten sich die Gemeindevertreter (hinten, von links) Michael Hey, Georg Rath, Burkhard Wachenbrönner und VG-Vorsitzender Jürgen Heusinger. Foto: Regina Vossenkaul

    Ein "Urgestein" der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen wurde am Freitag verabschiedet: Hans-Bernd Bader geht nach fast 44-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand. In einer Feierstunde im Kreis von Kolleginnen und Gemeindevertretern erinnerte VG-Vorsitzender Jürgen Heusinger an den Werdegang Baders, der zunächst den Beruf des technischen Zeichners erlernte und dann nach seiner Bundeswehrzeit in der VG Bad Königshofen ab 1985 die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten durchlief.

    Ab 1988 war Bader in der VG angestellt, machte 2005 seinen Abschluss als Verwaltungsbetriebswirt und feierte 2015 sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Wie Heusinger erwähnte, war der aus Aubstadt stammende Bader vielseitig eingesetzt, erstellte Lohnabrechnungen, war Systemverantwortlicher für die EDV mit Datensicherung, war im Bauamt für Hoch- und Tiefbaumaßnahmen zuständig und rechnete die Erschließungs-, Ausbau- und Herstellungsbeiträge aus. Er begleitete Verfahren zur Bauleitplanung, Dorferneuerungsmaßnahmen, stellte Förderanträge, erstellte die Haushaltspläne für die Gemeinden und vieles mehr. Als Kämmerer war er auch in den Gemeinden präsent und erläuterte die Haushaltspläne. In seiner Dienstzeit habe er gute und schlechte Zeiten erlebt, unterschiedliche Arbeitskollegen, Gemeinderäte und Bürgermeister kennengelernt und den technischen Fortschritt genutzt. Es sei heute sehr selten, dass jemand 44 Jahre an einem Arbeitsplatz bleibt, so Heusinger, der sich für die gute Zusammenarbeit bedankte.

    Eine Führungspersönlichkeit

    Entscheidungen treffen sei nicht immer leicht, sagte Heusinger, man müsse dazu stehen und sich durchkämpfen - gerade das zeichne eine Führungspersönlichkeit wie Bader aus. Einen Abschied auf Raten gebe es jetzt, denn der ehemalige Kämmerer werde noch die beschlossenen Umbaumaßnahmen in der VG begleiten, weil niemand das Haus so gut kennt wie er. Willkommen hieß Heusinger Nachfolgerin Janine Schauk, die schon eingearbeitet wurde und ab 1. Mai offiziell als Kämmerin anfängt. Offiziell begrüßt wurde auch Regina Köhler, die als Nachfolgerin für Martin Balling für den Bereich Einwohnermeldeamt eingestellt wurde.

    Hans-Bernd Bader bedankte sich für die Präsente und die Feier und erinnerte an seine Anfangszeiten, damals noch in der alten VG, wo er einen Platz am großen Tisch im Sitzungssaal zugewiesen bekam und dem Geschäftsstellenleiter Albert Neugebauer zuarbeitete. Breit gefächertes Wissen und Können sei ihm in seinem Arbeitsleben immer zugutegekommen, so Bader, deshalb gab er vor allem den jungen Kolleginnen mit auf den Weg, sich ständig weiterzubilden, um dem Arbeitgeber eine große Bandbreite anbieten zu können. Für den "sauberen Abgang" hatte er ein Übergabeprotokoll erstellt, das er an Heusinger und Nachfolgerin Schauk überreichte. Was er im "Unruhestand" unternehmen will, hat er schon geplant: Auf dem Jakobsweg will er drei Wochen lang bis nach Santiago de Compostela wandern.

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