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BAD NEUSTADT: Erd-Bewegungen für die NES 20

BAD NEUSTADT

Erd-Bewegungen für die NES 20

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    Größere Bauwerke wie diese Betonröhre braucht es beim Bau der neuen NES 20.
    Größere Bauwerke wie diese Betonröhre braucht es beim Bau der neuen NES 20. Foto: Foto: Eckhard Heise

    Knapp vor der Halbzeit stehen die Arbeiten für die neue NES 20. Schon sind die Konturen der gesamten Strecke zwischen der alte Kreisstraße beim Herschfelder Sportplatz und dem Kreisel beim Pendlerparkplatz Rödelmaier zu erkennen. Aber noch müssen gewaltige Erdmassen bewegt und eine Überführung betoniert werden, bevor die Fahrbahn in ihr Bett gelegt werden kann.

    Gerade mussten die schweren Fahrzeuge wegen der schweren Niederschläge eine Pause einlegen, aber ansonsten liegen die Arbeiten voll im Zeitplan, versichert Detlef Manger, Leiter der Tiefbauabteilung des Landkreises. Nach dem Spatenstich im November vergangenen Jahres hatte das Wetter relativ gut mitgespielt, so dass über den Winter hin nur etwa zwei Monate die Baustelle ruhen musste.

    Im März wurden die Arbeiten an der Straße wieder aufgenommen. Rund 3000 Kubikmeter Aushub werden seitdem täglich von einer Talseite zur anderen gebracht. Insgesamt müssen rund 130 000 Kubikmeter Erde bewegt werden. Auf der östlichen Talseite könnte die Baufirma auch auf Fels stoßen.

    Die gewaltigen Erdmassen fallen vor allem beim Einschnitt zwischen Kreisel und Liebenthaler Straße an. Bis zu 13 Meter liegt in diesem Bereich die künftige Fahrbahndecke unter der jetzigen Geländeoberfläche. Anschließend quert die insgesamt 1,65 Kilometer lange Strecke auf einem Damm die Talsenke. Dazu wird eine 27 Meter lange Betonröhre gebaut, durch die ein kleines Gewässer und die Liebenthaler Straße geführt werden. Die Dimensionen sind so gewählt, dass auch große landwirtschaftliche Fahrzeuge das Bauwerk passieren können.

    Trotz des tiefen Einschnitts weist die Straße eine Neigung von sieben Prozent auf. Mit etwas geringerer Steigung geht es nach der Senke weiter an den Sportplätzen vorbei Richtung Herschfeld, wo die Neubaustrecke in die alte NES 20 mündet. Der ansässige Alteisenhändler ist künftig nicht mehr über die Liebenthaler Straße angebunden, sondern über eine Zufahrt direkt an die NES 20.

    Im Talbereich wird außerdem ein Regenrückhaltebecken gebaut, das für ein 100-jähriges Hochwasser ausgelegt ist. Bei Gesamtkosten von fünf Millionen Euro – von denen eine Million die Stadt trägt; sie übernimmt auch die alte NES 20 nach Dürrnhof vom Kreis – ist das kostspieligste Bauwerk jedoch die Betondurchführung, die allein auf 830 000 Euro kommt.

    Die Verkehrsfreigabe der neuen NES 20 ist für Mai 2017 geplant, jedoch hat die verantwortliche Baufirma Stolz angedeutet, die Bauarbeiten bei günstigen Bedingungen bereits zum Jahresende 2016 weitgehend abschließen zu können. Gleichwohl das Unternehmen mit einem enormen Fuhrpark von etwa 20 Kippern, rund zehn Baggern und zahlreichen Verdichtungsgeräten im Einsatz ist, sieht gegenwärtig die Bauleitung des Landratsamtes diesen Zeitplan als sehr ehrgeizig an.

    Bis Ende Juli soll das Durchlassbauwerk fertig betoniert sein, so dass im Anschluss die Erdarbeiten dort im Damm vollendet werden können.

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