In jede Menge zufriedene Gesichter konnte man bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der aktiven Wehr und des Feuerwehrvereins in der Rudi-Erhard-Halle blicken. Es galt für den ersten Kommandanten Lukas Then und seinen Stellvertreter Julian Reichert sowie für den ersten Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Kurt Back Bilanz zu ziehen. Der Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem man das 140. Jubiläum der Ortswehr feierte, stand dabei im besonderen Fokus.
Zur aktiven Wehr zählen 38 Männer, vier Frauen und sechs Jugendliche und 148 Vereinsmitglieder wurden zum Jahreswechsel vermerkt. Traditions- und Kameradschaftspflege, hohe Einsatzbereitschaft sowie das Engagement sich stets weiterzubilden stehen groß auf dem Banner der Burgläurer Florianjünger, die auf ein aktives Jahr zurückblickten.
Sechs Brandeinsätze fordern die Floriansjünger
Im Januar rief ein Scheunenbrand in Oberebersbach als erster von sechs Brandeinsätzen die Burgläurer Wehr auf den Plan. Sieben Mal wurde die Wehr zur technischen Hilfeleistung gerufen und neun Sicherheitswachen wurden notiert. Insgesamt waren es 303 eingebrachte Einsatzstunden. Zu dieser ehrenamtlichen Zeit kamen im Rahmen von 13 Übungen noch 360 Stunden hinzu, so Julian Reichert.
Dieser erinnerte vor allem an die Gemeinschaftsübungen mit den Wehren aus Reichenbach und Niederlauer sowie eine Alarmübung im Kindergarten der Gemeinde. Im Rahmen von zahlreich besuchten Lehrgängen wurde jede Menge Einsatzbereitschaft gezeigt. Philipp Endres und Manuel Pfennig legten ihren Feuerwehrführerschein ab und machen die Wehr dadurch noch schlagkräftiger. So stehen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Fort- und Weiterbildungen auf dem Plan, fügte Julian Reichert in seiner Ausführung an.
Neues Feuerwehrhaus soll zusammen mit dem Bauhof entstehen
Im vergangenen Jahr wurden unter anderem eine Wärmebildkamera und zwei neue Handfunkgeräte angeschafft und auf dem neuen Alarmmonitor sowie per Handy-App können die Einsatzlagen für jeden nachvollzogen werden. Das Feedback hierauf sei sehr positiv, fügte der erste Kommandant an. Ein neuer Manschaftstransportwagen sei vom Gemeinderat schon beschlossene Sache, doch es werde wohl noch ein Jahr nach endgültiger Bestellung dauern, bis dieser zur Verfügung stehen wird.
Auf die Frage, wann es nun ein neues Feuerwehrhaus geben wird, bemerkte Bürgermeister Kurt Back, dass dies in den Räumen der ehemaligen Spedition Roßhirt geplant sei, zusammen mit dem Bauhof. Doch die Umsetzung läge nach der Kommunalwahl in diesem Jahr in den Händen des neuen Bürgermeisters und seines neu formierten Ratsgremiums.
Im Verein wird viel geboten
Jugendwart Philipp Endres berichtete von 130 Theorie- und Praxisstunden seiner sechs Feuerwehranwärter und Atemschutzwart Michael Raschert zeigte sich zufrieden, als er feststellen konnte, dass die Zahl der Atemschutzträger auf elf aktive aufgestockt werden konnte. Mit Vereinsschießen, Gründungsfest mit Maibaumaufstellung, Gestaltung eines Seniorennachmittags oder den Kameradschaftsabenden sei auch im Vereinswesen viel geboten gewesen, so Lukas Then.
Dieser unterstrich, dass das Jubiläumsfest zwar arbeitsreich, aber auch ein großer Erfolg war. Und dies kameradschaftlich wie auch finanziell. So konnte Schatzmeister Klaus Wohlfart eine positive Kassenbilanz ziehen und Revisor Ludwig Straub erwirkte die einstimmige Entlastung der Vorstandschaftsriege.
Nach einer formellen Satzungsänderung wurden Manuel Pfennig, Christoph Schön und Martin Nöth in die aktive Wehr aufgenommen und in die Jugendwehr Willi Reininger. Für 40 Jahre in der aktiven Wehr wurde Jürgen Büttner und für 50 Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein Erich Binder geehrt. KBM Ralf Kirchner, der Philipp Endres das Leistungsabzeichen in Gold-Rot (Gruppe im Löscheinsatz) im Namen der Kreiswehr überreichte, stellte fest, dass die Wehr in Burglauer alle ihr gestellten Aufgaben mit Bravour meistern würde. Bürgermeister Kurt Back fügte an: „Die Gemeinde steht hinter ihrer engagierten Wehr“.