(one) Erstmals stellt sich die Stadt Fladungen mit dem Fränkischen Freilandmuseum bei der Mainfrankenmesse in Würzburg vor. In Halle 11 des Bezirks Unterfranken ist ein Teil der Ausstellung „Grenzfälle. 20 Jahre Grenzöffnung zwischen Bayern und Thüringen“ zu sehen. Darüber hinaus gibt es Informationen zum Museum und dem Köhlerfest im Oktober mit „rabenschwarzem“ Familienprogramm rund um den rauchenden Meiler.
Als Höhepunkt des Messeauftritts werden an diesem Samstag, 3. Oktober, um 10.30 Uhr auf der Messebühne des BR drei Komplettpakete für die ganze Familie verlost. Jedes Paket beinhaltet ein Bayernticket, die Fahrt mit dem Rhön-Zügle, den Familieneintritt ins Freilandmuseum und einen Verzehrgutschein für den Rhöner Bauernladen.
„Als regionales Museum ist es für uns sehr wichtig, bei dieser Messe vertreten zu sein“, sagt Susanne Orf, die neben Geschäftsleiter Karsten Eck und Museumsleiterin Sabine Fechter auf der Messe zu einem Ausflug ins nördlichste Städtchen Bayerns einlädt. Dort wird unter Anderem die komplette Ausstellung „Grenzfälle“ gezeigt, die sich regen Interesses bei den Besuchern erfreut und auf dem besten Wege dazu ist, sich zur erfolgreichsten Ausstellung des Museums zu mausern. Die Ausstellung ist noch bis zum Saisonende am 31. Oktober im Eingangsgebäude des Freilandmuseums zu sehen, begleitet von einem Programm, das inzwischen so gut angenommen wird, dass zusätzliche Termine durchgeführt werden müssen.
So findet beispielsweise eine zusätzliche Grenzbegehung mit dem ehemaligen Grenzpolizisten Willi Dros am 17. Oktober um 14.30 Uhr statt. Die letzten beiden Führungen wurden laut Orf förmlich überrannt. „Wir freuen uns sehr darüber, dass 20 Jahre nach der Grenzöffnung das Interesse der Öffentlichkeit wieder einmal auf unserer Region liegt, in der damals ein bedeutendes Kapitel deutscher Geschichte geschrieben wurde“, sagt die Museumsmitarbeiterin.
Um „20 Jahre Mauerfall“ geht es schließlich auch auf der BR-Bühne am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, von 12 bis 13 Uhr. In Zusammenarbeit mit dem Referat für Kulturarbeit und Heimatpflege des Bezirks Unterfranken werden Filme und Tondokumente auf der Live-Bühne vorgeführt. Dann werden auch Museumsleiterin Sabine Fechter und der wissenschaftliche Mitarbeiter Heinrich Hacker, der die Ausstellung „Grenzfälle“ konzipiert hat, dem Moderator Eberhard Schellenberger Rede und Antwort stehen.
Bis Sonntag sind Karsten Eck und Sabine Fechter noch auf der Mainfrankenmesse anzutreffen – neben Klaus und Waltraud Keller, die am Stand des Freilandmuseums die Fertigung von Strohschuhen und Myrtenkränzchen vorführen.