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BAD KÖNIGSHOFEN: Erster Platz für Mareike Wehner

BAD KÖNIGSHOFEN

Erster Platz für Mareike Wehner

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    Mareike Wehner gewann in diesem Jahr den „Macromedia Designpreis“, dazu gratulierte ihr der Leiter des Gymnasiums Bad Königshofen, Wolfgang Klose.REGINA VOSSENKAUL
    Mareike Wehner gewann in diesem Jahr den „Macromedia Designpreis“, dazu gratulierte ihr der Leiter des Gymnasiums Bad Königshofen, Wolfgang Klose.REGINA VOSSENKAUL Foto: FOTO

    (reg) Über den ersten Platz beim „Macromedia Designpreis“ der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK) kann sich die Gymnasiastin Mareike Wehner aus Bad Königshofen freuen. „Design, Musik und Lebensgefühl“ lautete das Motto des erstmals ausgeschriebenen Wettbewerbs, an dem sich rund 700 Schüler aus ganz Bayern mit einem selbst gestalteten Konzertplakat beteiligten. Der Kunstlehrer am Gymnasium, Reinhard Mell von Mellenheim, hatte Mareike Wehner auf den Wettbewerb aufmerksam gemacht. Ihr Wettbewerbsbeitrag hatte die Fachjury durch Originalität, intellektuelle Qualität und Umsetzung ihres Entwurfs überzeugt. „Abseits der eigentlichen Bewertungsdiskussion war die Jury angenehm überrascht, dass sich die Siegerarbeit durch eine mutige analog erstellte Zeichnung auszeichnet. Konsequenter formaler Bildaufbau, inhaltliche Darstellung, Farbkomposition und Typografie zu dem Thema haben die Jury geschlossen zu dem Votum kommen lassen, in dieser Arbeit den besten Lösungsweg gefunden zu haben“, hieß es in der Begründung.

    Die Preisverleihung fand am 14. Mai 2009 am Hauptsitz der bundesweit tätigen Medienhochschule in München statt. Die drei Erstplatzierten erhielten Urkunden und Preisgelder in Höhe von je 1000 Euro. Der Preis wurde in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus ausgeschrieben, um künstlerisch begabten Schülern die Möglichkeiten eines angewandten kreativen Studiums aufzuzeigen. Dieser Weg biete gute berufliche Aussichten, auch auf dem internationalen Arbeitsmarkt. „Bilder sind global verständlich und in neuen Bereichen wie Informationsdesign, Gamedesign und Interface Design werden gut ausgebildete Gestalter gesucht“, so der Jury-Vorsitzende Professor Eckhard Rocholl bei der Preisverleihung gegenüber Schülern, Eltern und Lehrern. Ziel eines angewandten künstlerischen Studiums sei die Beherrschung von Bildsprache mit eigener Grammatik und Semantik. Er plädierte für stärkeren Wissenstransfer zwischen Schulen und Hochschulen. Die Forschung zeige, dass ein Plakat nur eine durchschnittliche Betrachtungsdauer von zwei Sekunden erreiche. Bei der Plakatgestaltung spielen demnach neben Gestaltungskriterien auch Wahrnehmungsmuster, Mediennutzungsverhalten und ästhetische Vorlieben der Zielgruppe eine zentrale Rolle.

    Wie relevant der klassische Aushang bleibt, betonte Jury-Mitglied und Kulturmanagerin Dr. Irmgard Schmid-Petzenhauser: „Auch im digitalen Zeitalter ist das Konzertplakat das wichtigste Medium der Veranstaltungsbranche“. In kürzester Zeit müsse es Assoziation, Stil, Gefühl und Stimmung exakt auf den Punkt bringen, um die Kaufentscheidung für eine Konzertkarte oder eine CD zu beeinflussen. Diese Kriterien sah die Jury bei den Preisträgern überzeugend erfüllt.

    Ihr Preisgeld will Mareike Wehner in Kultur anlegen: Die Achtzehnjährige will schon lange nach Rom reisen und kann das jetzt in den Pfingstferien in die Tat umsetzen.

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