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OSTHEIM: Es klingt die Mühle am rauschenden Bach

OSTHEIM

Es klingt die Mühle am rauschenden Bach

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    Hörgenuss der besonderen Art: Die Egerländer-Besetzung der Stadtkapelle Ostheim und Organist Alexander Dittmann spielten im Hof der Moritzmühle Lieder zum Sommeranfang zum Zuhören und Mitsingen.
    Hörgenuss der besonderen Art: Die Egerländer-Besetzung der Stadtkapelle Ostheim und Organist Alexander Dittmann spielten im Hof der Moritzmühle Lieder zum Sommeranfang zum Zuhören und Mitsingen.

    Lieder zum Sommeranfang erklangen am vergangenen Freitag in geselliger Runde in Ostheim. Stadtkapelle und Orgelbaumuseum Ostheim präsentierten im Hof der Moritzmühle bekannte Volks- und Wanderlieder zum Mitsingen und fetzige Marsch- und Polkamusik, aber auch andächtige Orgelmusik zum Zuhören.

    Die Veranstaltungsreihe Saale-Musicum zeigt jedes Jahr neue idyllische Flecken in der Region und eröffnet auch Zugänge zu einigen privaten Plätzen, freute sich Kuno Holzheimer, künstlerischer Leiter der Bayerischen Musikakademie Hammelburg, die das Saale-Musicum im bereits zehnten Jahr organisiert. Ein solcher privater Platz ist die Moritzmühle, die der Familie Dr. Wolfgang Schneider gehört. Nach der Premiere im vergangenen Jahr stellte Dr. Wolfgang Schneider nun zum zweiten Mal seinen Hof für die Veranstaltung zur Verfügung.

    Wie schon 2012 konnten die Besucher einen Hörgenuss der besonderen Art genießen: Die Open-Air-Orgel der Ostheimer Orgelbaufirma Hoffmann und Schindler, die einzige ihrer Art weltweit, wurde im Hof der Moritzmühle aufgebaut. Alexander Dittmann, Student an der Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen, entlockte der Freiluftorgel andächtige Klänge. Bekannte Volks- und Wanderlieder zum Mitsingen präsentierte die Egerländer-Besetzung der Stadtkapelle Ostheim unter der Leitung von Stadtmusikmeister Walter Bortolotti.

    Der Abend wurde fetzig mit einem Marsch der „Egerländer“ eingeleitet, bevor die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Ostheim, Ulrike Stanek, die rund 120 anwesenden Besucher begrüßte.

    Die Freunde der Kirchenburg teilten Liederbücher aus, damit auch nicht ganz textsichere Gäste mitsingen konnten. Der Abend wurde musikalisch in verschiedene Sets unterteilt: Zuerst wurden einige Lieder gesungen, mal begleitet von der Egerländer-Besetzung der Stadtkapelle, mal von Organist Alexander Dittmann. Anschließend folgten kurze Instrumentalstücke, so dass auch genügend Zeit für eine Unterhaltung oder das Abendessen blieb. Familie Schneider kredenzte den Besuchern ein besonderes Getränk: Crémant d’Alsace, einen elsässischen Schaumwein. Der Grund für gerade diese Wahl war die Herkunft: Der Crémant von Fernand Froehlich kommt aus Ostheim – einem rund 400 Kilometer vom unterfränkischen Ostheim entfernten Städtchen im Elsass. Die Einnahmen aus dem Sektverkauf gehen als Spende ans Orgelbaumuseum Ostheim.

    Zwischen Volksliedern wie „Es klappert die Mühle“, Rhönliedern wie „Frisch auf zur lieben Rhön hinauf“ und der „Frankenhymne“ „Wohlauf die Luft geht frisch und rein“, bei denen kräftig mitgesungen wurde, wurde auch das Saale-Musicum-Floß symbolisch von Kuno Holzheimer und Ulrike Stanek zu Wasser gelassen.

    Dieses Floß schwimmt seit dem 8. Juni von der Saalequelle in Alsleben im Grabfeld bis zur Saalemündung in Gemünden durch die Landkreise Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen und Main-Spessart und schippert dabei nicht nur auf der Saale, sondern auch auf ihren Nebenflüssen, wie hier der Streu. Beim GeMÜNDUNGsfest am Sonntag, 28. Juli, in Gemünden wird das kleine Floß gegen ein echtes großes Floß eingetauscht, das dann bis auf den Main fährt, in den die Saale mündet.

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